WIPANO

WIPANO unterstützt die wirtschaftliche Verwertung von innovativen Ideen und Erfindungen.

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Die Förderung durch WIPANO bezieht sich im Themenschwerpunkt „Förderung von Patentierung und Verwertung” auf den gesamten Prozess einer Schutzrechtsanmeldung, der von der Überprüfung der Idee bis hin zur Verwertung der Erfindung reicht. Die dabei in Anspruch genommenen Leistungspakete müssen durch qualifizierte externe Dienstleister erbracht werden, welche die geförderten Institutionen frei wählen können. Dies betrifft die beiden Förderschwerpunkte „Öffentliche Forschung – Verwertungsförderung” sowie „Unternehmen”.

Förderschwerpunkt Öffentliche Forschung – Verwertungsförderung

Die Förderung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durch WIPANO umfasst die Identifizierung, die schutzrechtlichen Sicherung sowie die Vermarktung von Forschungsergebnissen. Diese sogenannte Verwertungsförderung soll vorhandene Wissensressourcen für die Wirtschaft transparent und einer Verwertung außerhalb der Wissenschaft zugänglich machen. Ein früher und schneller Informationsaustausch fördert dabei das gemeinsame Entwickeln von Ideen durch Wissenschaft und Wirtschaft, welche erfolgreiche Anwendung finden und den Markt durchdringen.

Im Rahmen dieses Förderschwerpunkts unterstützt WIPANO neben staatlichen bzw. staatlich anerkannten Hochschulen auch außeruniversitäre öffentlich grundfinanzierte Forschungseinrichtungen in einem Verbund mit mindestens einer Hochschule. Voraussetzung für die Förderung ist die Implementierung einer IP-Strategie, welche den Umgang und die Verwertung von geistigem Eigentum innerhalb der Institutionen regelt.

Förderschwerpunkt Unternehmen - Patentierung

In diesem Förderschwerpunkt unterstützt WIPANO KMU bei der erstmaligen Sicherung gewerblicher Schutzrechte führ ihre Forschungs- und Entwicklungs-(FuE) Ergebnisse. Ebenfalls gefördert werden KMU, deren letzte Schutzrechtsanmeldung länger als fünf Jahre zurückliegt. Ziel des Programms ist es, ein strategisches Verständnis des Patentsystems zu entwickeln und zur Sensibilisierung gegenüber dem Nutzen gewerblicher Schutzrechte beizutragen.

Voraussetzung für die Förderung ist, dass die KMU ausschließlich im Haupterwerb betrieben werden, über eine Niederlassung oder Betriebsstätte in Deutschland verfügen und mit bis zu 250 Beschäftigten einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro (gemäß der EU-Definition) erwirtschaften.

Neben der Förderung des Prozesses der Schutzrechtsanmeldung werden in diesem Programm auch entsprechende Amtsgebühren für die schutzrechtliche Sicherung der Erfindung gefördert.

Förderschwerpunkt Öffentliche Forschung - Weiterentwicklung von Erfindungen

Neben der Förderung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Identifizierung, schutzrechtlichen Sicherung sowie zur Vermarktung von Forschungsergebnissen durch WIPANO, besteht zusätzlich die Möglichkeit, die an der Verwertungsförderung teilnehmenden Einrichtungen der öffentlichen Forschung bei einer anwendungsorientierten Weiterentwicklung ihrer Erfindungen zu unterstützen. Ziel ist, die Vermarktungschancen zu verbessern und somit potenzielle Wirtschaftspartner von der Werthaltigkeit der Erfindung zu überzeugen. Hintergrund ist, dass es Schutzrechte gibt, deren Verwertungschancen sich mit relativ geringem Weiterentwicklungsaufwand deutlich erhöhen lassen.

Voraussetzung für diese Förderung ist u. a., dass der Anteil öffentlicher Schutzrechtsinhaber über 50 Prozent beträgt.

Zur Erhöhung der Verwertungschancen kann die Erfindung beispielsweise durch den Nachweis der Funktionsfähigkeit, der Validierung einer Messreihe oder den Bau eines Prototypen weiterentwickelt werden.

Förderschwerpunkt Normung und Standardisierung

Ein weiterer Förderschwerpunkt von WIPANO umfasst die Unterstützung des Transfers von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Dies beinhaltet die gezielte Förderung von Kooperationsprojekten mit mindestens einem öffentlich grundfinanzierten Forschungspartner (Hochschule oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) im Verbund mit Unternehmen. Kern der Förderung ist Überführung der neuesten Erkenntnisse der Forschung im öffentlichen Interesse in Normen und Standards, sodass diese als Abbild des Stands der Technik direkt und mit großer Sichtbarkeit der Wirtschaft zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Förderung werden Forschungsergebnisse für die Normung aufbereitetet, wobei das darin enthaltene Wissen Teil dieses Pools wird und umgehend allen Unternehmen und Entwicklern zur Verfügung steht. Des Weiteren können Normen den Markteintritt neuer Technologien beschleunigen, wie beispielsweise durch Test- und Prüfnormen.

Die Förderung bezieht sich auf die normungsgemäße Aufbereitung und Diffusion von FuE-Ergebnissen auf nationaler (DIN/DKE), europäischer (CEN/CENELEC) oder internationaler (ISO/IEC) Ebene. Unterstützt werden FuE-Projekte zur Marktdurchdringung innovativer Produkte, Technologien oder Dienstleistungen durch Normen und Standards. Ziel der jeweiligen Projekte sollte der Entwurf eines neuen Standards sein.