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01.05.2024

„go-cluster“-Kampagne: Clustermanagements stellen sich vor ...

In der „go-cluster“-Kampagne sprechen Mitarbeitende aus Clustermanagements über sich und die Mitgliedschaft im Programm „go-cluster“ des BMWK. In dieser Ausgabe stellt sich Ralf Gust, Geschäftsführer vom Hamburg Aviation e. V., vor.

Das Bild zeigt Ralf Gust, Geschäftsführer des Hamburg Aviation e. V.
© Hamburg Aviation
Clustermanagements stellen sich vor: Ralf Gust, Geschäftsführer des Hamburg Aviation e. V.

Name: Ralf Gust
Funktion: Geschäftsführer
Cluster: Hamburg Aviation e. V.
Branche: Luftfahrt
im Cluster seit: 2011

„Wir von Hamburg Aviation streben danach, durch eine starke Partnerschaft von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, gezielte Innovationen und die Erschließung neuer Kompetenzfelder die Luftfahrtindustrie nachhaltig zu stärken. Wir vernetzen Akteure effektiv, fördern den Wissenstransfer und schaffen gute Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Fachkräften!“

1. Welchen Bezug haben Sie zur Branche Ihres Clusters? 

Seit meiner Ernennung zum Geschäftsführer des Luftfahrtclusters Hamburg Aviation im Jahr 2022 bringe ich umfassende Erfahrungen aus meiner vorherigen beruflichen Laufbahn ein. Darunter sind führende Positionen im Ingenieurwesen und in der Technologieberatung, sowie ehrenamtliche Tätigkeiten, unter anderem als Vorstandsvorsitzender des Hamburg Centre of Aviation Training-Lab e. V. und als Gründungsmitglied und Schatzmeister im Vorstand der HECAS Hanseatic Engineering & Consulting Association e. V. In diesen Rollen habe ich an der Gründung und Entwicklung von Schlüsselinitiativen wie der Qualifizierungsinitiative Luftfahrt im Jahr 2001 und dem Luftfahrtcluster im Jahr 2006 mitgewirkt. Beide Initiativen haben sich im nationalen und internationalen Rahmen als Benchmarks etabliert.

Die Erfolgsgeschichte des Hamburger Luftfahrtclusters lässt sich besonders auf die enge Vernetzung zwischen der Wirtschaft, der Politik und den Behörden zurückführen. In Hamburg profitieren wir von der räumlichen Nähe und den kurzen Wegen, die einen schnellen, effizienten und vor allem persönlichen Austausch ermöglichen. Diese direkten Kommunikationswege erleichtern es, gemeinsame Projekte zu initiieren und voranzutreiben. Die enge Zusammenarbeit zwischen diesen Sektoren fördert eine dynamische Entwicklung von Innovationen und erleichtert die Implementierung von branchenspezifischen Lösungen.

Darüber hinaus unterstützt die lokale Politik die Luftfahrtindustrie aktiv durch gezielte Förderprogramme und die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen. Diese politische Unterstützung ist entscheidend für die Attraktivität und das Wachstum des Clusters. Ein weiterer Faktor für den Erfolg des Hamburger Luftfahrtclusters ist die starke Einbindung von Forschungseinrichtungen und Hochschulen, die eng mit der Industrie zusammenarbeiten, um den technologischen Fortschritt voranzutreiben und die Qualifikation der Arbeitskräfte kontinuierlich zu verbessern.

In meiner Rolle als Netzwerkmanager und als Geschäftsführer habe ich diese intersektoralen Beziehungen weiter vertieft und ausgebaut. Mein Engagement und meine tiefe Verbindung zur Luftfahrtindustrie spiegeln sich in meiner langjährigen Arbeit im Bereich Qualifikation und Netzwerkbildung im Luftfahrtsektor wider. Sie sind die Grundsteine meiner Kompetenz im Clustermanagement und ich nutze sie, um den Standort Hamburg als globalen Hub der Luftfahrtindustrie weiter zu stärken und zu entwickeln.

2. Was sind Ihre konkreten Aufgaben/Tätigkeiten im Cluster? Welche Mehrwerte schaffen Sie für Ihre Mitglieder?

In meiner Funktion als Geschäftsführer des Clusters liegt mein Hauptaugenmerk darauf, durch gezielte Vernetzungsaktivitäten Unternehmen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten und zu unterstützen. Besonders hervorzuheben sind hierbei unsere großen Initiativen im Bereich der nachhaltigen Luftfahrt, sowie unsere Aktivitäten in der European Aerospace Cluster Partnership (EACP), wo wir eine koordinierende Rolle für die europäischen Clusterorganisationen übernehmen.
Ein weiterer wesentlicher Teil ist die Steuerung unseres Standort-Marketings, unserer Kommunikation und unserer zahlreichen Veranstaltungen, um die Luftfahrtindustrie effektiv zu repräsentieren und miteinander ins Gespräch zu bringen.

Das Besondere an unserer Arbeit ist die Fähigkeit, Industrie und Politik zusammenzubringen. Wir agieren dabei als „Generäle ohne Schulterklappen“; Überzeugungsarbeit ist hier der Schlüssel. Wenn wir überzeugen können, ziehen alle mit. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Wir fördern deren Sichtbarkeit und helfen, Personalengpässe zu entspannen. Darüber hinaus ist es uns wichtig, KMUs auch in das Bewusstsein der Studierenden zu rücken, um so die Zukunft der Branche zu sichern und weiter zu stärken.

Durch diese Tätigkeiten schaffen wir erheblichen Mehrwert für unsere Mitglieder, indem wir nicht nur die Vernetzung innerhalb der Branche fördern, sondern auch konkrete Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung stellen, die den Unternehmen helfen, sich zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.


3. Welche Mehrwerte bietet Ihnen und Ihren Mitgliedern das Programm „go-cluster“?

Das Programm „go-cluster“ bietet uns und unseren Mitgliedern zahlreiche Mehrwerte, die für die kontinuierliche Entwicklung und Stärkung unseres Clusters entscheidend sind. Ein zentraler Aspekt des Programms ist der intensive Austausch zwischen den Mitgliedern, der sich als besonders gewinnbringend erweist. Durch diesen Austausch erhalten wir wertvolle Impulse, die außerhalb unserer eigenen, oft eng gefassten Perspektiven liegen. Diese neuen Anregungen sind essentiell, um innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass „go-cluster“ als Katalysator für Cross-Cluster-Initiativen fungiert, insbesondere hier in Hamburg. Das Programm unterstützt uns dabei, diese übergreifenden Kooperationen zu stärken und weiter auszubauen. Der politische Wille in Hamburg, Cluster als bewährte Strukturen zu fördern, verstärkt zusätzlich den Wert dieser Initiative.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mitgliedschaft im Programm „go-cluster“ uns und unseren Mitgliedern erhebliche Vorteile bietet. Sie erleichtert den Zugang zu neuen Ideen und Technologien, fördert die Vernetzung sowohl innerhalb des eigenen Clusters als auch branchenübergreifend und unterstützt uns dabei, unsere Position sowohl im regionalen als auch im internationalen Umfeld zu stärken.

4. Was sind Ihre Highlights aus der Zusammenarbeit mit dem Programm „go-cluster“?

Die Zusammenarbeit mit dem Programm „go-cluster“ hat bereits mehrere Highlights hervorgebracht. Ich möchte eines erwähnen, das besonders hervorsticht und noch in der Zukunft liegt: Die Jahreshauptversammlung im Juni 2024 wird mit Sicherheit ein großartiges Highlight, auf das ich mich sehr freue. Diese Veranstaltung wird alle Cluster aus Deutschland hier in Hamburg versammeln. Es wird eine einzigartige Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Clustern bieten, was hoffentlich zu wertvollen Synergien und neuen Kooperationsmöglichkeiten führen wird.

Die Möglichkeit, solche Cross-Cluster-Initiativen zu fördern und zu erleben, ist einer der Gründe, warum ich das Programm „go-cluster“ wärmstens weiterempfehle. Die Vernetzung und der Austausch, die durch „go-cluster“ ermöglicht werden, sind nicht nur bereichernd, sondern auch strategisch wertvoll, da sie dazu beitragen, Innovationen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Cluster zu stärken.

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