Meldung
06.12.2023

Clustermanagements stellen sich vor: Julia Ott und Dr. Jörg Traub vom Innovationsnetzwerk Forum MedTech Pharma

Im Winter- und Weihnachtsmonat Dezember gewähren uns Julia Ott und Dr. Jörg Traub vom Innovationsnetzwerk Forum MedTech Pharma einen Einblick in ihre Arbeit – und in die Mitgliedschaft im Programm „go-cluster“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Julia Ott (links) und Dr. Jörg Traub (rechts)
Julia Ott und Dr. Jörg Traub
© Innovationsnetzwerk Forum MedTech Pharma bei Bayern Innovativ Bereich Gesundheit
Clustermanagements stellen sich vor: Julia Ott und Dr. Jörg Traub vom Innovationsnetzwerk Forum MedTech Pharma

Namen: Julia Ott und Dr. Jörg Traub
Funktionen: Julia Ott ist Clustermanagerin des Innovationsnetzwerks Forum MedTech Pharma bei Bayern Innovativ, Bereich Gesundheit;
Dr. Jörg Traub ist Leiter des Bereichs Gesundheit der Bayern Innovativ GmbH
Cluster: Innovationsnetzwerk Forum MedTech Pharma
Branche: Medizintechnik
Im Cluster seit: 2020

„Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung zu verbessern, Innovationen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit der Medizintechnik-Branche durch verschiedenste Projekte insgesamt zu stärken.

1. Wann sind Sie das erste Mal mit dem Berufsfeld Clustermanagement in Kontakt gekommen? Welchen Bezug haben Sie zur Branche Ihres Clusters?

Julia Ott: Während meiner Tätigkeit als Projektmanagerin bei Forum MedTech Pharma e. V., Nürnberg, hatte ich erstmalig 2020 Kontakt mit dem Berufsfeld des Clustermanagements/Netzwerkmanagements. Zu meinen Aufgaben zählte die Durchführung von Netzwerkaktivitäten, Partner zu gewinnen und Kooperationsanbahnungen zu initiieren. Diese Aktivitäten haben mir die Bedeutung von Clusterstrukturen für die Vernetzung und Förderung von Unternehmen in der Medizintechnik-Branche verdeutlicht. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere relevante Akteure zu vernetzen, um Innovationen zu initiieren, zu fördern und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Aufgabe, die eine umfassende Sicht auf die Bedürfnisse und Potenziale der Branche erfordert.
Ich habe einen mehrdimensionalen Bezug zu unserer Netzwerk-Branche, da bereits mein Ingenieursstudium auf die Medizintechnikbranche ausgelegt war. Diverse Praktika währenddessen haben mir sowohl Einblicke als auch Perspektiven verschiedener Player der Branche – Anwender, Hersteller und Zulieferer – ermöglicht. Aufgrund meiner vorherigen Tätigkeit im Produktmanagement eines mittelständischen Inverkehrbringers bringe ich insbesondere Verständnis für den Produktlebenszyklus, d. h. von der Idee über die Realisierung, Zulassung, Markteinführung bis hin zur Ausphasung, in allen Phasen der Wertschöpfungskette mit. Durch meine Tätigkeit beim Forum MedTech Pharma erhalte ich laufend Einblicke in die Medizintechnikbranche. Diese Branchenkenntnisse sind entscheidend, um die Bedürfnisse der Akteure im Netzwerk zu verstehen und gezielte Maßnahmen zur Förderung von Innovationen und Zusammenarbeit zu entwickeln.

Dr. Jörg Traub: Erstmalig mit Clustermanagement in Kontakt gekommen bin ich 2010 als Geschäftsführer der Medtech Spin-Off der TUM. Nach 12 Jahren Start-up- und Mittelstandserfahrung in führenden Positionen habe ich mich auf die Stelle des Cluster-Geschäftsführers beworben. Meine Motivation war und ist es, durch Aktivitäten und Vernetzung die Herausforderungen der Branche einerseits zu moderieren und andererseits die Chancen zu skalieren. Bereits als Unternehmer habe ich regelmäßig an Clusterveranstaltungen und Arbeitskreisen des Innovationsnetzwerks Forum Medtech Pharma der Bayern Innovativ teilgenommen. Ich bin seit vielen Jahren in der Gesundheitsbranche tätig, habe selbst insgesamt vier Unternehmen gegründet und viele Ausgründungen als Business Angel mit Rat und Investment unterstützt.

2. Was sind Ihre konkreten Aufgaben/Tätigkeiten im Cluster? Welche Mehrwerte schaffen Sie für Ihre Mitglieder?

Julia Ott: Als Innovationsnetzwerk Gesundheit

  • identifizieren wir Trends und greifen diese und aktuelle Themen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Gesundheitswirtschaft für unsere Partner auf und bündeln dazu Kompetenzen,
  • fördern wir Kooperationen zwischen den Partnern,
  • initiieren, begleiten und beteiligen wir uns an Projekten mit Partnern.


Dabei agieren wir mit dem Innovationsnetzwerk Gesundheit als dynamischer Innovationstreiber, Impulsgeber und sind eine verlässliche Basis für Vernetzung, Austausch, Kooperation und Wissenstransfer. Insbesondere kleinere Netzwerkpartner profitieren aufgrund deren begrenzter Ressource von den Aktivitäten und können innerhalb des Netzwerks an Sichtbarkeit gewinnen.

Dr. Jörg Traub: Neben der Unterstützung von Julia in ihren oben dargestellten Aktivitäten, sind meine weiteren Hauptaufgaben auch die Kommunikation mit den Netzwerkpartnern und politischen Entscheidern. Ziel ist die Sicherung des Innovationsstandorts, was sich derzeit aufgrund erschwerter Bedingungen im internationalen Wettbewerb als sehr schwierig gestaltet.

Dies liegt in erster Linie an den Anforderungen an die Produktzulassung, aber auch an der Möglichkeit der Nutzung von Gesundheitsdaten und der Durchführung von klinischen Studien.

3. Welche Mehrwerte bietet Ihnen und Ihren Mitgliedern das Programm „go-cluster“?

Julia Ott: Da ich im Clustermanagement noch neu bin, hatte ich bisher noch keine Möglichkeit, die Angebote und Services in Anspruch zu nehmen. Ich freue mich auf den Austausch und die Vernetzung mit den anderen Clustern. Hier gilt es, voneinander zu lernen und so das Netzwerkmanagement weiterzuentwickeln. Vor allem möchten wir aber auch Cross-Industrie-Themen angehen.

Dr. Jörg Traub: Ein großer Mehrwert ist vor allem die nationale und internationale Vernetzung, die oft auch mit den anderen Medtech-Clustern bilateral funktioniert. Relevante Bausteine und Angebote sind neben den Veranstaltungen auch die Marketinginitiativen.

4. Warum würden Sie das Programm „go-cluster“ weiterempfehlen?

Dr. Jörg Traub: Nur durch Zusammenarbeit können Synergien entstehen, um größere Erfolge zu erzielen. Ein essenzielles Modul des Clusterprogramms ist der vertrauensvolle Austausch mit anderen Clustern, aber natürlich auch der Erfahrungsaustausch zum Clustermanagement. Zudem ist die Sichtbarkeit im Cluster wichtig für unseren Cluster und die Branche insgesamt.

Deshalb empfehlen wir eine Mitgliedschaft auf jeden Fall weiter. Da wir noch kein spezifisches Highlight erlebt haben, planen wir, das Angebot zukünftig noch mehr zu nutzen und auszuschöpfen.

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