ClusterERFOLG April 2024: Zehn Jahre gemeinsam gegen den Fachkräftemangel in der Ernährungswirtschaft

Seit mehr als zehn Jahren koordiniert das Cluster foodRegio, Mitglied im Programm „go-cluster“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die erfolgreiche Auszubildendenkampagne „Foodstarter“ für die Ernährungswirtschaft in Norddeutschland. Die Kampagne verfolgt das Ziel, jungen Menschen eine Ausbildung in der Ernährungswirtschaft in Norddeutschland schmackhaft zu machen. Der foodRegio-Arbeitskreis „Personal-Ausbildung“ fungiert hierbei als wichtiges Steuerungsinstrument, indem Maßnahmen zur Ausbildungsplatzbewerbung beschlossen werden.

Azubi-Welcome Day
Der jährlich stattfindende Azubi-Welcome Day ist ein ganz besonderes Highlight für die Auszubildenden der Foodstarter-Unternehmen im ersten Lehrjahr.
© foodRegio e. V.
Azubi-Welcome Day

Die Ernährungswirtschaft ist nicht nur für Norddeutschland eine wichtige Branche – in den vergangenen Jahren erwirtschafteten die norddeutschen Bundesländer fast ein Drittel der bundesweiten Branchenumsätze. Da auch die Ernährungswirtschaft vom Fachkräftemangel betroffen ist und um die starke Marktposition der Ernährungswirtschaft zu stärken, hat das Cluster foodRegio, Mitglied im Programm „go-cluster“ des BMWK, das Projekt „Foodstarter“ ins Leben gerufen. Das Projekt besteht bereits seit dem Jahr 2013. Die Idee dafür ist aus dem Arbeitskreis „Personal-Ausbildung“ entstanden. Ziel war es, ein Angebot für Unternehmen zu schaffen, die ihr eigenes Ausbildungsmanagement stärken wollen.

Präsenz auf allen Kanälen

Seit der Gründung wurde an einer Vielzahl von Ausbildungsmessen und Schulbesuchen (in Präsenz und digital) teilgenommen, um über die Ausbildungsmöglichkeiten der Foodstarter-Unternehmen zu informieren. Zudem fungieren die Foodstarter-Arbeitskreistreffen mit externen Personalfachleuten als Beratungsinstrument, um zusätzliches Know-how in die Personalabteilungen der Foodstarter-Unternehmen zu tragen. Der jährlich stattfindende Azubi-Welcome Day dient zudem der Image-Stärkung und soll ein „kleines Dankeschön“ an alle Auszubildenden des ersten Lehrjahres sein – beispielsweise in Form von Klettertouren, Freizeitparkbesuchen oder einer digitalen Schnitzeljagd. Darüber hinaus erhalten Auszubildende bei Aktionen wie dem „Azubi-Rotationsprogramm“ Einblicke in andere Unternehmen.

Ein lebendiges „Netzwerk im Netzwerk“

Die Foodstarter-Unternehmen verstehen sich als „Netzwerk im Netzwerk“, da es sich dabei um einen Zusammenschluss eines Teils der über 80 Mitgliedsunternehmen von foodRegio handelt. Aktuell sind es zehn Foodstarter-Unternehmen, die sich aktiv an der Kampagne beteiligen. Das zentrale Element aller Aktivitäten ist die „Personal-Ausbildung“, gesteuert durch die Geschäftsstelle foodRegios. An diesem „Round Table“ der Ausbildungsleitenden der Foodstarter-Unternehmen werden alle zukünftigen Unternehmungen der Kampagne besprochen, diskutiert und beschlossen. Dabei wird unter anderem entschieden, an welchen Ausbildungsmessen teilgenommen werden soll und zu welchen personalrelevanten Themen im Ausbildungs-Recruiting in den kommenden Arbeitskreissitzungen ein Fachvortrag beigesteuert werden kann. Der Arbeitskreis kommt hierfür zwei- bis dreimal jährlich in Präsenz zusammen. Als Nächstes wird das Foodstarter-Projekt auf der Ausbildungsmesse Vocatium in Lübeck im Sommer 2024 vertreten sein.

Marco Kuhlow
© foodRegio e. V.
Marco Kuhlow
Marco Kuhlow | geschäftsführender Projektmanager | foodRegio e. V.

„Mit dem Foodstarter-Projekt tragen wir bereits seit mehr als zehn Jahren dazu bei, die Ernährungswirtschaft in Deutschland zu stärken. Durch die aktive Werbung auf Jobmessen und an Schulen ist die Kampagne eine sehr gute Unterstützung bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen in der Lebensmittelindustrie. Mit Foodstarter ist es uns gelungen, eine attraktive Kampagne für unsere Unternehmen zu schaffen, die sich mit modernen Formaten stets neu erfindet.“