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02.02.2022

ThEEN: Umweltwärme-Innovationsnetzwerk in Mitteldeutschland „URMIT“ gestartet

URMIT wird vom BMWK gefördert

Das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) koordiniert das ZIM-Netzwerk „URMIT– Netzwerk zur effizienten und ganzheitlichen Nutzung von Umweltwärme für Mitteldeutschland“. Ziel des Vorhabens ist es, durch Anstoß von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zum Sektorziel der CO2-Minderung im Wärmebereich beizutragen.

Zu sehen sind Logos verschiedener Einrichtungen und Firmen.
© URMIT
ThEEN: Umweltwärme-Innovationsnetzwerk in Mitteldeutschland „URMIT“ gestartet

Das Konsortium aus kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen fokussiert folgende Forschungsleitlinien:

  • Weiterentwicklung gesamtsystemischer Ansätze mit den dafür relevantesten Komponenten,
  • Sektorenkopplung,
  • Nutzung von Geo-, Fluss- und Seethermie sowie
  • Wärmespeicher.


Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der gesteigerten Verbrauchernachfrage nach CO2-freien Produkten im Bereich der Versorgungskonzepte. Übergreifend werden die Themen Akzeptanz und Partizipationsmodelle betrachtet, um neben der Nachhaltigkeit auch das Spektrum der Kundinnen und Kunden zu erweitern und somit das Netzwerk dauerhaft zu etablieren. Details zum ZIM-Netzwerk URMIT

„Umweltwärme wird einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Wärmewende leisten“, so Jana Liebe, ThEEN-Geschäftsführerin. „Der ThEEN konnte nun ein Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft für einen systemischen Ansatz der Wärmewende mit Erneuerbaren Energien und Umweltwärme entlang der gesamten Wertschöpfungskette bündeln. Ziel der Partner ist es, innovative Produkte und Dienstleistungen zur Nutzung von Umweltwärme zu entwickeln.“

„Um die Wärmestrategie des Bundes umzusetzen, ist es wichtig, dass wir das Thema Umweltwärme gemeinsam mit Wissenschaft und Wirtschaft aus der Region voranbringen“, betonte Dr. Jens Zimmermann vom Fachbereich Energie des Partners IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH.

Neben der IAB ist auch JENA-GEOS®-Ingenieurbüro GmbH wichtiger Initiator des Netzwerkes in Mitteldeutschland. „Wir freuen uns, in diesem neuen Projekt vor allem unsere Expertise aus Geothermie, Seethermie und Aquiferspeicherung in eine zukunftsfähige Wertschöpfung einzubringen, die grüne Wärme von der Quelle bis zum Verbraucher im Zusammenhang denkt“, sagte Geschäftsführer Dr. Kersten Roselt aus Jena.

URMIT ist Innovationsnetzwerk, mit dem die Innovationskraft und damit die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen nachhaltig gestärkt werden soll. Es wird über das Programm „ZIM – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 65.000 Euro für ein Jahr gefördert.

Die zentrale Rolle der Erneuerbaren Wärme für die Vollendung der Energiewende ist bereits Teil der Eröffnungsbilanz Klimaschutz der neuen Bundesregierung. Demnach sollen bis zum Jahr 2030 50 Prozent der Wärme klimaneutral erzeugt werden.

Mit Stand 2020 lag der Anteil erneuerbarer Energieträger am Endenergieverbrauch⁠ für Wärme und Kälte nur bei 15,6 Prozent.

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