Meldung
02.07.2020

Strategische Partnerschaft Sensorik: Neues Geschäftsführungs-Tandem folgt auf Dr. Steigerwald

Stefanie Fuchs und Matthias Streller sind neues Führungsteam

Im Juni 2020 standen im Sensorik-Netzwerk personelle Veränderungen an: Nach gut 15 Jahren übergab Dr. Hubert Steigerwald die Geschäftsführung an seine Nachfolger Matthias Streller und Stefanie Fuchs, die nun als Tandem die Geschicke des Vereins Strategische Partnerschaft Sensorik und der Sensorik-Bayern GmbH lenken.

Logo des Sensorik-Netzwerks
© Strategische Partnerschaft Sensorik
Logo des Sensorik-Netzwerks

Unter der Leitung von Dr. Steigerwald hat sich das Sensorik-Netzwerk zu einer festen Größe in Bayerns Clusterlandschaft etabliert. Bereits 2003 gründete die Stadt Regensburg die „Strategische Partnerschaft Sensorik“ (SPS). Ziel des damals noch losen Verbunds von 13 Unternehmen, Hochschulen und der Stadt: die Sensorik als Schlüsseltechnologie der Zukunft in Bayern enger zu vernetzen und der führende Standort für diese Technologien in Deutschland zu werden.

2006 erklärte dann das Wirtschaftsministerium die Sensorik zu einem der Technologieschwerpunkte seiner Cluster-Initiative. Regensburg galt damals als Shooting-Star der deutschen Sensorik-Branche und erhielt den Zuschlag zur Clusterförderung.

Dr. Steigerwald „das Gesicht der SPS“

2007 übernahm Dr. Hubert Steigerwald als Geschäftsführer die Leitung des Vereins Strategische Partnerschaft Sensorik e. V. (SPS). „Dr. Hubert Steigerwald ist es hervorragend gelungen, das Gesicht der SPS zu sein, und hat mit seiner unvergleichlich dynamischen und offenen Art das Netzwerk zu einem unternehmensnahen und wirkungsvollen Cluster geformt“, so Toni Lautenschläger, Amtsleiter Stadt Regensburg, Amt für Wirtschaft und Wissenschaft.

Mitgliederzahl fast verfünffacht

Mit einem wissenschaftlichen Assistenten stellte sich Steigerwald anfangs seiner Aufgabe. Aus dem Duo baute er ein Team von gut 20 Beschäftigten auf. Die Anzahl der Mitglieder des Sensorik-Netzwerks hat sich bis 2020 fast verfünffacht. Ein breit angelegter Pool aus Partnern, darunter regionale wie auch internationale Initiativen, ergänzen das Sensorik-Netzwerk.

Geschäftsstelle in der Regensburger TechBase

Die Geschäftsstelle des Clusters befindet sich seit 2016 im Herzen der Regensburger Tech-Szene, der TechBase. Der fundierte Erfahrungsschatz des promovierten Elektrotechnikers aus seinen Tätigkeiten im Konzern und in mittelständischen Unternehmen gepaart mit strategischem Weitblick, Ideenreichtum und dem Mut, Neues zu wagen, sorgte bei der Entwicklung des Netzwerks für eine steile Wachstumskurve.

Guter Ruf der Strategischen Partnerschaft Sensorik weit über Bayern hinaus

„Dr. Hubert Steigerwald hat mit seinem Fachwissen, großem Engagement und Geschick geleitet und einen großen Anteil daran, dass die Strategische Partnerschaft Sensorik nun weit über Bayern hinaus einen guten Ruf und tiefes Vertrauen als wertvoller Partner genießt“, resümiert Prof. Dr. Martin Sellen, Vorstandsvorsitzender des Sensorik-Netzwerks.

Neue Geschäftsführerin des Sensorik-Netzwerks: Stefanie Fuchs
Stefanie Fuchs
© Strategische Partnerschaft Sensorik
Stefanie Fuchs ist neue Geschäftsführerin des Sensorik-Netzwerks

Dienstleistungsangebot: Netzwerken, Technologie, Marketing, Organisations- und Personalentwicklung

Das Dienstleistungsangebot des Clusters gliedert sich derzeit in die Bereiche Netzwerken, Technologie, Marketing, Organisations- und Personalentwicklung. „Der Erfolg unseres Netzwerks beruht auf gegenseitiger Wertschätzung und dem Vertrauen zwischen den beteiligten Akteuren. Der regelmäßige persönliche Kontakt zu Mitgliedern war und bleibt sicherlich die wertvollste Informationsquelle für den Aufbau von Services“, berichtet Dr. Hubert Steigerwald. Unter der Leitung von Steigerwald wurden bis Ende 2019 Kooperationsprojekte mit einem Gesamtvolumen von gut 40 Millionen Euro initiiert. Auch die Gründung der Sensorik-Bayern GmbH in der Anfangsphase des Netzwerks erwies sich als strategisch kluger Schachzug. Die 100%ige Tochter des Vereins wurde zu einem Kompetenzzentrum: Heute forscht und entwickelt sie an brandaktuellen Themen wie Industrial IoT, sensornaher künstliche Intelligenz oder Blockchain-Technologie.

Wenn Herr Steigerwald nun die Verantwortung Stefanie Fuchs und Matthias Streller übergibt, hinterlässt er den beiden neuen Geschäftsführern eine gut funktionierende Organisation mit glänzenden Zukunftsaussichten. Das neue Führungsteam ergänzt sich gut.

Stefanie Fuchs entwickelte das Sensorik-Netzwerk mit

Stefanie Fuchs kennt das Sensorik-Netzwerk wie ihre Westentasche. Bereits in der Anfangsphase unterstützte Fuchs Dr. Steigerwald bei der Entwicklung des Netzwerks. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in der Akquise von Fördermitteln und im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Im Lauf ihrer Tätigkeit hat sie zudem BMBF-geförderte Projekte im Bereich Organisations- und Personalentwicklung im Sensorik-Netzwerk geleitet.

Matthias Streller ist neuer Geschäftsführer des Sensorik-Netzwerks
Matthias Streller
© Strategische Partnerschaft Sensorik
Matthias Streller ist neuer Geschäftsführer des Sensorik-Netzwerks

Matthias Streller ist waschechter Sensoriker

Sein Studium der Physikalischen Technik ergänzte Matthias Streller mit einem internationalen Masterstudium mit Schwerpunkt Mess- und Sensortechnologie in Kooperation mit der University of Shanghai for Science and Technology. Vor seinem Einstieg in das Sensorik-Netzwerk im April 2019 betreute er von Januar 2015 bis März 2019 als Mitglied der Institutsleitung am ISAT in Coburg den Ausbau der Industriekooperationen.

„Wir definieren uns ganz klar als Technologie-Cluster. Mittlerweile sind es nicht mehr einzelne Sensoren, sondern komplexe Sensorsystem, die gefragt sind – und genau die Entwicklung dieser Sensorsysteme wollen wir mit unseren Angeboten fördern“, so das neue Führungsduo. „Ebenso aber auch das Know-how, das Beschäftigte der Unternehmen benötigen, um ebendiese intelligenten Systeme zu entwickeln.“

Im Zuge der Leitstrategie „Intelligent Sensorsystems made in Bavaria“ ist u. a. die Ausweitung der Aktivitäten im Bereich Technologiemonitoring und -screening geplant. Die kürzlich erfolgte Studie DiviSs (Digitalisierung via intelligenter Sensorsysteme) ist bereits ein Schritt in diese Richtung. Ziel hiervon: In Bayern flächendeckend Voraussetzungen zu schaffen, dass zeitnah die Umsetzung des digitalen Wandels und der Automatisierung im Rahmen des Konzepts „Industrie 4.0“ über die Entwicklung erforderlicher intelligenter Sensorsysteme ermöglicht wird. Hierbei liegt der Fokus im Wissens- und Technologietransfer insbesondere auf mittelständischen Unternehmen.

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