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01.07.2020

TechnologyMountains: Wachstum trotz Corona – Rückblick auf erste Online-Mitgliederversammlung

Ideensuche zur Stärkung des Technologieverbunds

Bei der ersten Webkonferenz-Mitgliederversammlung des Technologieverbunds TechnologyMountains e. V. konnten am 22. Juni 2020 Vorstand und Geschäftsführung eine anhaltend positive Bilanz für 2019 ziehen – und trotz Corona-Einschränkungen auch einen positiven Trend für 2020: „Wir können seit der letzten Mitgliederversammlung stolze 58 neue Mitgliedsunternehmen in unseren Reihen begrüßen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Stallforth.

Die Cluster-Initiative TechnologyMountains e. V. (von links Geschäftsführer Thomas Wolf, Vorstandsvorsitzender Dr. Harald Stallforth und Geschäftsführerin Yvonne Glienke) hielt erstmals eine Online-Mitgliederversammlung ab.
Von links: Geschäftsführer Thomas Wolf, Vorstandsvorsitzender Dr. Harald Stallforth und Geschäftsführerin Yvonne Glienke
© TechnologyMountains
TechnologyMountains: Wachstum trotz Corona – Rückblick auf erste Online-Mitgliederversammlung

Und auch die Finanzmittel von TechnologyMountains (TM) wachsen weiter.

Kein Zweifel: Die Versammlung als Internet-Konferenz statt der Begegnung von Angesicht zu Angesicht war ungewohnt. „Mir fehlt schon der Blickkontakt zu Ihnen“, leitete Dr. Stallforth die Versammlung am Monitor ein, zu der sich rund 80 Mitgliedsunternehmen angemeldet hatten. Doch im weiteren Verlauf sollte die Versammlung ein fast schon gewohntes und in diesen Zeiten dennoch bemerkenswertes Bild zeigen.

Neues Konsortium „DigitalMountains“ läuft stabil

So berichtete Stallforth in seinem Rückblick über das stabil laufende, neue Konsortium „DigitalMountains“, das im September offiziell gestartet ist, er streifte lobend die gelingende Kooperation im Bereich Medizintechnik, gesteuert und befruchtet durch die MedicalMountains GmbH, und er verwies auf die tragende Rolle der TM-Partner Hahn-Schickard und des Kunststoff-Instituts Südwest, die mit zahlreichen Verbundprojekten mit Mitgliedsunternehmen spannende Beiträge zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Region liefern.

19 Sprechtage, 25 Experten-Arbeitskreise

Wie aktiv TechnologyMountains insgesamt ist, stellte die Geschäftsführung in Zahlen vor: Yvonne Glienke und Thomas Wolf berichteten von 19 Sprechtagen mit Experten für Patentrecht, Medizintechnik-Regularien, Digitalisierung und CE-Kennzeichnung. An 25 Experten-Arbeitskreisen zu ähnlichen Themen nahmen 2019 insgesamt 339 Personen teil, was sie zu einem Inkubator für Projekte mache, wie Wolf betonte.

4 Innovationsforen für 805 Teilnehmende

Mit vier Innovationsforen für insgesamt 805 Teilnehmer setzte TM ebenso Impulse wie mit 54 weiteren Veranstaltungen unterschiedlichsten Formats, darunter Kamingespräche, Exkursionen oder Gesprächsrunden für Entscheider. Darüber begrüßte man Delegationen aus Finnland, USA, Japan und Österreich und zeigte Besuchern aus Russland, China, Georgien oder dem Iran auf, welche Vorhaben und Projekte aktuell in der Region umgesetzt werden.

336 Mitgliedsunternehmen mit rund 50.000 Beschäftigten

122 Seminare rundeten 2019 das Informationsangebot bei TM ab, wovon – Stand Jahresende – 336 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt rund 50.000 Beschäftigten profitierten.
Wie die Mitglieder durch die Tätigkeit des Technologieverbunds profitieren, zeigten Vertreter der Hahn-Schickard-Gesellschaft und des Kunststoff-Instituts Südwest an etlichen Beispielen auf.

Projekte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie

Simon Herrlich (Hahn-Schickard) umriss den Versammlungsteilnehmenden in einer kurzen Präsentation gleich mehrere aktuell umgesetzte Projekte mit Mitgliedsunternehmen, die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beitragen, unter anderem die Entwicklung eines Chips zum Fiebermessen mit gerade einmal 1,1 Millimetern Seitenlänge, eines mobilen Testgeräts, das in nur 35 Minuten eine Infektion mit dem Coronavirus nachweisen kann, oder eines intelligenten Desinfektionsmittelspenders.

Biogewebe aus dem 3D-Drucker

Marius Fedler vom Kunststoff-Institut Südwest berichtete von einem erfolgreich umgesetzten Projekt, das sich mit dem 3D-Drucken von Biogewebe befasst hat, das Grundlage dafür sein könnte, eines Tages menschliche Organe aus gezüchteten Zellen 3D-drucken zu können. Aufgabe war es hier zu ermitteln, welche Kunststoffe sich als Trägerstruktur für menschliche Zellen eignen, um deren Zucht in der gewünschten Form zu begünstigen.

KIM-Labs: KI für den Mittelstand

Yvonne Glienke präsentierte zudem ein Projekt, das Künstliche Intelligenz in den Mittelstand bringen soll: Unter dem Namen „KIM-Labs“ starten TechnologyMountains, MedicalMountains, Hahn-Schickard und die Hochschule Furtwangen eine gemeinschaftliche Initiative, um mittelständischen Unternehmen den Weg zu Künstlicher Intelligenz im Unternehmensalltag zu ebnen: In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten erleben deren Teilnehmer, wie Künstliche Intelligenz praktisch eingesetzt werden kann. Den Auftakt machen die an die Mitgliederversammlung anschließenden „Gespräche zur Zukunft“ sowie am 22. Oktober 2020 ein „KI-Thinkathon“.

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