Meldung
16.10.2019

NIRO: Mitgliedertreffen zur Einschätzung des Automatisierungspotenzials an einem Arbeitspaltz

Robotikanwendungen spielen in der Diskussion um Industrie 4.0 eine entscheidende Rolle. Doch für welche Arbeitsplätze bietet eine Automatisierung die sinnvollere und effizientere Lösung? Anfang September 2019 trafen sich einige Mitglieder des Netzwerks Industrie RuhrOst (NIRO) in Fortführung einer Themenreihe zu Robotikanwendungen bei Eisenbau Krämer in Kreuztal, um sich mit Hilfe eines Tools über Automatisierungspotenziale an Arbeitsplätzen auszutauschen.

NIRO-Mitglieder untersuchten beim Mitgliedsunternehmen Eisenbau Krämer in Kreuztal bestehende Automatisierungspotenziale.
NIRO-Mitglieder untersuchten beim Mitgliedsunternehmen Eisenbau Krämer in Kreuztal bestehende Automatisierungspotenziale.
© Eisenbau Krämer GmbH
NIRO: Mitgliedertreffen zur Einschätzung des Automatisierungspotenzials an einem Arbeitspaltz

Im Mai 2019 fand als Auftakt zum Thema Robotikanwendungen gemeinsam mit dem Institut für Produktionssysteme (IPS) an der TU Dortmund ein Workshop statt, bei dem ein Tool vorgestellt wurde, das zur Klärung von Automatisierungspotenzialen und Potenzialen der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eingesetzt werden kann. In der der konkreten Weiterführung des Workshops trafen sich am 09. September 2019 Produktionsexpertinnen und -experten bei dem NIRO-Mitgliedsunternehmen Eisenbau Krämer in Kreuztal, um mit einem detaillierten Blick auf die Prozesse ganz konkret an einem Arbeitsplatz in der Qualitätssicherung, an dem die Vermessung von Rohren vorgenommen wird, das Tool aus dem Workshop anzuwenden und das Potenzial der Integration von MRK zu checken.

Die Veranstaltung begann mit einer Produktionsbegehung und auch dieses Mal war es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders interessant, eine für sie neue Produktion kennen zu lernen. Im weiteren Verlauf widmete sich das NIRO-Team vor Ort detailliert den Prozessen dieses Arbeitsplatzes und prüfte mit Hilfe des Quick-Check-Tools, inwiefern eine Ergänzung oder Ersetzung durch den Einsatz von Robotik möglich ist.

Anschließend wurden die Ergebnisse diskutiert, das Tool bewertet und mit Vorschlägen zur Erweiterung angereichert. Im Fokus stand die Diskussion, wie wichtig es ist, einen sehr detaillierten Blick auf alle einzelnen Teilprozesse zu werfen, um letztlich das Automatisierungs- und MRK-Potenzial des gesamten Arbeitsplatzes sicher bestimmen zu können.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lobten den Austausch in kollegialer Runde und die Möglichkeit, den Blick aus der eigenen Produktion hinauszuführen. Eine Fortsetzung ist geplant und wird wie immer frühzeitig über das Intranet NIRO-Wissen kommuniziert.

NIRO bedankt sich bei den beiden Referentinnen Tatjana Seckelmann und Vanessa Weßkamp vom IPS für die fachliche Begleitung und Moderation der Veranstaltung und bei Eisenbau Krämer für die Gastfreundschaft sowie die Bereitstellung eines geeigneten Arbeitsplatzes und freut sich auf das nächste Treffen.