Meldung
21.08.2019

Silicon Saxony: Sachsens Spitzenpolitiker diskutieren über die Zukunft des Freistaates

Silicon Saxony und Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen

Am 13. August 2019 fand in der Dresdner Dreikönigskirche ein Businessfrühstück mit den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten aller (zu diesem Zeitpunkt voraussichtlichen) Landtagsfraktionen Sachsens statt. Am 1. September 2019 wurde im Freistaat gewählt und über die zukünftige Zusammensetzung der Landesregierung bzw. -opposition entschieden. Während des Frühstücks galt es, den führenden Köpfen aller im zukünftigen Landtag – potenziell – vertretenen Parteien auf den Zahn zu fühlen. Hierzu hatten die Wirtschaftsverbände Silicon Saxony e. V. und Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e. V. geladen. Rund 350 Bürgerinnen und Bürger des Freistaates folgten der Einladung. Sie erlebten einen ebenso informativen wie teils unterhaltsamen Schlagabtausch der anwesenden sechs Parteien mit: SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU, AfD, DIE LINKE und FDP.

Silicon Saxony: Sachsens Spitzenpolitiker diskutieren über die Zukunft des Freistaates
Michael Kretschmer (CDU, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), Martin Dulig (SPD, stv. Ministerpräsident und sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Rico Gebhardt (DIE LINKE), Katja Meier (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Jörg Urban (AfD) und Holger Zastrow (FDP) stellten sich der Diskussion.
© Silicon Saxony e. V.
Silicon Saxony: Sachsens Spitzenpolitiker diskutieren über die Zukunft des Freistaates

Im Mittelpunkt des Interesses standen klar die wirtschaftspolitischen Pläne und Ansichten der von allen erwarteten Favoriten im aktuellen politischen Rennen.

Schon die Eröffnung von Moderatorin Alexandra Gerlach (Deutschlandradio) verwies auf die von vielen erwartete Spannung in Richtung Landtagswahl. Ohne den großen und klaren Favoriten vergangener Tage, verspricht die kommende Wahl reichlich Bewegung in die politische Entscheidungsebene Sachsens zu bringen. Wem gelingt der Sprung an die Spitze der Volksparteien? Wer vertritt ähnliche politische Ansichten? Welche politischen Konstellationen scheinen möglich? Und was hätte die veränderten Kräfteverhältnisse für Auswirkungen auf den Freistaat Sachsen – dessen Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft und Forschung?

Selten wurde eine sächsische Landtagswahl medial so in den Fokus gehoben, wie die kommende. Dies zeigte sich auch am 13. August in der Dreikönigskirche. Dutzende Medienvertreter verfolgten die Podiumsdiskussion für ihre Zuhörerschaft, die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie für die Leserinnen und Leser mit. Doch auch die Vertreterinnen und Vertreter der eingeladenen Parteien schienen der Bedeutung nicht nur der kommenden Wochen, sondern auch der kommenden Regierungs- bzw. Oppositionsjahre bewusst. Nur gemeinsam wird man zukünftig etwas für Sachsen bewegen können, darüber waren alle Anwesenden sich einig. Mehr denn je ist ein Dialog und ein konstruktives Miteinander gefragt.

Michael Kretschmer (CDU, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), Martin Dulig (SPD, stv. Ministerpräsident und sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Rico Gebhardt (DIE LINKE), Katja Meier (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Jörg Urban (AfD) und Holger Zastrow (FDP) befürworteten entsprechend die Wichtigkeit eines konstruktiven politischen Austauschs. Auch die Vertreter der einladenden Wirtschaftsverbänden Silicon Saxony e. V. – Heinz Martin Esser – und Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e. V. – Andreas von Bismarck – unterstrichen die Bedeutung eines gemeinsamen Handelns für den Freistaat, dessen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen.

In Zeiten des demographischen Wandels werden aktuellen Hochrechnungen zur Folge in den kommenden zehn Jahren bis zu 300.000 Fachkräfte im Freistaat fehlen. Herausforderungen wie z.B. die Digitalisierung, die wachsende globale Konkurrenz sowie die zunehmende Abwanderung vom Land in die Stadt wollen bewältigt werden. Mit weniger Bürokratie, mehr Weltoffenheit, einer gestärkten Bildung, da waren sich alle Parteien einig, wird Sachsen auch zukünftig national und international seine Spitzenposition verteidigen. Es lohnt sich trotzdem die Parteiprogramme aller Fraktionen genau zu studieren und schließlich seine Stimme für die aus eigener Sicht besten Werte im Freistaat zu vergeben.

Stillstand und Rückwärtsgewandtheit dürfen hierbei keine Optionen sein, werben Sachsens Wirtschaftsverbände. Sachsen braucht eine mutige, tolerante und konstruktive Regierung, damit der Freistaat auch zukünftig für Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland steht.