Meldung
23.05.2019

Europäische Kommission: Europäische Clusterkonferenz „Connecting Ecosystems” in Bukarest

Vom 14. bis 16. Mai 2019 fand die sechste Ausgabe der Europäischen Clusterkonferenz mit rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter nationale und regionale clusterpolitische Entscheidungsträger sowie Fachleute aus Industrie, Forschung und Wissenschaft, im Parlamentspalast in Bukarest statt. Das Thema der Veranstaltung, die in diesem Jahr durch den rumänischen Vorsitz im EU-Rat ausgerichtet wurde, lautete: „Connecting ecosystems: bridge. inspire. change.”.

Europäische Kommission: Europäische Clusterkonferenz „Connecting Ecosystems” in Bukarest
© Europäische Kommission
Europäische Kommission: Europäische Clusterkonferenz „Connecting Ecosystems” in Bukarest

Slawomir Tokarski, Direktor der Generaldirektion for Internal Market, Industry, Entrepreneurship and SMEs, setzte in seiner Eröffnungsrede den Rahmen, indem er betonte, dass „Cluster Lösungen für die Herausforderungen bieten können, mit denen wir konfrontiert sind: Wirtschaftliche Veränderungen, Klimawandel und sich ändernde Ansichten”. Die drei Themen wurden in den thematischen Breakout-Sessions der Konferenz vertieft diskutiert und abgehandelt.

Die Konferenz wurde von der Generaldirektion for Internal Market, Industry, Entrepreneurship and SMEs der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit dem rumänischen Wirtschaftsministerium organisiert.

In den drei Breaout Sessions ging es um folgende Themen:

  • Digitalisierung und Kompetenzlücken
  • Circular Europe
  • Gemeinsame Werte und soziale Auswirkungen


Der Staatssekretär im rumänischen Wirtschaftsministerium, Călin Bodea, hielt die Begrüßungsrede. Anschließend wurde im Zuge eines politisch hochrangig besetzten Runden Tisches mit Ministerialvertretern aus sechs EU-Ländern (Deutschland, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien) die Verbindung zwischen Clustern und strategischen Wertschöpfungsketten hervorgehoben. Cluster unterstützen zum einen das Wachstum von KMU, zum anderen fördern sie die Bildung und Erweiterung von Kompetenzen und Fachkenntnissen, während sie geichzeitig die Notwendigkeit vertrauensvoller Zuammenarbeit aufzeigen, durch welche die Verbindungen funktionieren.

Zwei Hauptvorträge

  • Bianca Dragomir, europäische Clustermanagerin des Jahres 2016, präsentierte sieben Trittsteine für „Cluster des Wandels”, damit sie den Wandel in Geschwindigkeit und Größe katalysieren können.
  • Markku Markkula, Erste Vizepräsidentin des Ausschusses der Regionen, betonte, dass die regionalen Wertschöpfungsketten und Innovationsökosysteme untersucht werden müssen und sich auf die Ziele der nachhaltigen Entwicklung konzentriert werden müsse.


Während der dreitägigen Veranstaltung hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit,

  • eine Podiumsdiskussion über die Förderung der strategischen interregionalen Zusammenarbeit zu hören.
  • an interaktiven Gruppendiskussionen teilzunehmen, die sich an ihren wichtigsten Bedürfnissen orientieren, aufkommende aktuelle Themen sowie die Frage aufgreifen, wie man die digitale Transformation und Nachhaltigkeit meistert und gemeinsame Werte schafft.
  • einen Überblick über die verschiedenen clusterbezogenen EU-Initiativen und ihre Verbindungen zu erhalten, die in einer Sitzung unter Beteiligung von 7 Generaldirektionen der Kommission und dem Europäischen Innovations- und Technologieinstitut entstanden sind.
  • sich während einer EU-Cluster-Matchmaking-Veranstaltung vor der Konferenz miteinander zu verbinden. 149 Cluster nahmen teil und 369 persönliche Treffen wurden ermöglicht.


Nach einer Pitching-Session wählten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Bianca Muntean, Transilvania IT Cluster, zur neuen europäischen Clustermanagerin des Jahres 2019. Die Auszeichnungen für die europäischen Clusterpartnerschaften des Jahres gingen an impact connected car (INNOSUP-1), vertreten durch David Seoane von Fundingbox, adpack² (ESCP-4i), vertreten durch Lubos Komarek von Nanoprogress und das europäische Automotive Cluster Network (ESCP-S3), vertreten durch Clotilde Nade von Vehicle du Futur.

Ulla Engelmann, Referatsleiterin in der Generaldirektion Industrie, schloss die Veranstaltung ab. Sie betonte, dass es bei der Clusterpolitik um Synergien und nicht um eine isolierte Politik geht und dass der Konferenztitel für die Veranstaltung geeignet sei. Mit einem kurzen Konferenzvideo wurde die Veranstaltung beendet.

Die nächste europäische Clusterkonferenz findet im November 2020 in Deutschland statt.