Meldung
05.03.2019

Medical Valley EMN: Bayerisches Innovationsbündnis gegen Krebs gestartet

Allein in Bayern erhalten jährlich rund 64.000 Menschen die Diagnose Krebs. Es ist deutschlandweit die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um Innovationen in der Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie sowie der Nachsorge schnell und flächendeckend nutzbar zu machen, wurde das „Bayerische Innovationsbündnis gegen Krebs” auf Initiative des Spitzenclusters Medical Valley EMN e. V. – einem interdisziplinären Netzwerk aus Wirtschaft, Forschung und Gesundheitsversorgung in der Metropolregion Nürnberg –, der Siemens Healthineers AG und des Pharma-Unternehmens Novartis GmbH gegründet. Am 4. Februar 2019 wurde das Bündnis offiziell von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Gesundheitswesen beim Auftakt in Nürnberg gestartet. Es will Bayern zum Impulsgeber der „Nationalen Dekade gegen Krebs” machen, die von der Bundesregierung am 29. Januar 2019 ausgerufen wurde.

Pharmaforscherin am Mikroskop.
Pharmaforscherin am Mikroskop.
© vfa / Martin Joppen
Medical Valley EMN: Bayerisches Innovationsbündnis gegen Krebs gestartet

Ziel ist, alle Akteure an einen Tisch zu bringen, um Innovationen in der Krebsforschung und Patientenversorgung schneller und bürgernah in der Fläche zu etablieren.

Die Ministerin erläuterte: „Innovative Ansätze zum Beispiel im eHealth-Bereich, der Telemedizin, der sektorenübergreifenden Datenvernetzung und der sogenannten P4-Medizin – als eine erfolgsversprechende Entwicklung für eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung – lassen weitere Erfolge im Kampf gegen den Krebs erwarten. Es ist mir wichtig, dass innovative Projekte gefördert und die Ergebnisse nicht nur in den Ballungszentren der Universitätskliniken, sondern in allen Teilen Bayerns nutzbar gemacht werden.”

Die Hälfte der bayerischen Krebspatienten ist 68 Jahre und älter. Die häufigsten Krebsarten bei den Männern sind Prostata-, Darm- und Lungenkrebs. Frauen erkranken am häufigsten an Brust-, Darm- und Lungenkrebs.