Meldung
10.11.2018

Logistik-Initiative Hamburg: Logistics Youngsters, soviel Logistik gab es in der Schule noch nie

Mit der ersten Profilklasse Logistik hat die Logistik-Initiative Hamburg gemeinsam mit der Stadtteilschule Wilhelmsburg und ihren Mitgliedsunternehmen aus Logistik und Handel ein einzigartiges Projekt geschaffen. Schülerinnen und Schüler lernen so die Branche von der 8. bis zur 10. Klasse aus allen Blickwinkeln kennen, im Unterricht und in mehreren Praktikumsphasen. Das Besondere dabei ist, Logistics Youngsters sind nur die Schülerinnen und Schüler geworden, die in 8. Klasse besonderes Interesse an der Logistik gezeigt haben.

 Logistics Youngsters
Unternehmer, Schule und Schüler in gemeinsamer Sache. Die Logistics Youngsters - das Pilotprojekt für mehr Logistikwissen im Unterricht.
© Logistik-Initiative Hamburg, Andreas Fromm
LIHH: Logistics Youngsters

Zehn Betriebe, zwei außerschulische Lernorte, eine Schule, zuständige Behörden und die Logistik-Initiative Hamburg agieren in gemeinsamer Sache und gestalten das Pilotprojekt, um Jugendlichen Logistik mit all ihren Berufsfeldern authentisch und inspirierend zu vermitteln. Bei dem offiziellen Auftakt haben sich alle beteiligten Unternehmen, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Behördenvertretende auf dem Umschlagsterminal von C. Steinweg eingefunden, um das deutschlandweit einzigartige Projekt – auch offiziell – zu starten. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler nach Ablauf der 10. Klasse in Ausbildungsverhältnisse mit Logistikbetrieben zu bringen und diese dort zu halten. Authentische Erwartungen im Vorfeld zu entwickeln sind kriegsentscheidend im „War of Talents” und mit den Logistics Youngsters soll dies geleistet werden.

Ein Ansatz, der auch dem Ausbildungsabbruchgedanken entgegenwirken soll indem Schülern ein realistisches Bild der Branche vermittelt wird. Die Klasse wird intensiv und kontinuierlich durch Praxispartner im Unterricht begleitet und stellt allen Schülerinnen und Schülern Praktika in logistikrelevanten Berufsfeldern. „Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit den Projektpartnern die Bälle so gut zuspielen können. Es ist toll, wenn Berufsorientierung einen so wichtigen Stellenwert zugesprochen bekommt und die Wirtschaft bereits vor dem Schulabschluss in den Nachwuchs investiert. Trotz der Digitalisierung werden morgen Fachkräfte benötigt. Mit der Logistik-Initiative Hamburg haben wir einen Partner gewonnen, bei dem alle Fäden aus Wirtschaft, Politik und Schule zusammenlaufen und konstruktiv verknüpft werden”, so Katja Schlünzen, Schulleiterin der Stadtteilschule Wilhelmsburg bei der offiziellen Auftaktveranstaltung am Montag.

Schlünzen ist mit Ihren Kollegen damit ein Musterbeispiel für ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Schule und Wirtschaft. Das betonten auch die Unternehmen. „Mit dem Projekt haben wir eine zielführende Maßnahme entwickelt, Schülern nachhaltig Logistikwissen zu vermitteln”, so Uwe Richter, Ausbildungsleiter bei Kühne und Nagel. Viel Engagement liegt damit auf beiden Seiten – als Motivator dienen die Schüler, die von Woche zu Woche Logistik besser verstehen und demnächst vielleicht aus selbst gestalten.

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