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15.10.2018

8. Cluster-Forum 2018 Baden-Württemberg – „Regionale Transformationsprozesse vorantreiben”

Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg, Katrin Schütz, setze den Fokus ihrer Eröffnungsrede beim 8. Cluster-Forum am 4. Oktober 2018 auf die aktuellen Erfolge der Clusterpolitik in Baden Württemberg. Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, ging in seiner Rede auf die Frage ein, ob Clusterpolitik ausgedient habe. In der darauffolgenden Podiumsdiskussion betonte er, dass Clusterpolitik auch zukünftig einen hohen Stellenwert hat und daher weiter ausgebaut werden solle.

8. Cluster-Forum 2018 Baden-Württemberg – „Regionale Transformationsprozesse vorantreiben”
© Christian Hass
8. Cluster-Forum 2018 Baden-Württemberg – „Regionale Transformationsprozesse vorantreiben”

Gunnar Groß, General Secretary der Airbus Operations GmbH aus Hamburg ging in seiner Keynote auf „Herausforderungen, Trends und Technologien bei AIRBUS” ein. Sein Credo: Think Global, Act Local. Botschafter Dr. Eric Jakob, Direktionsleiter für Standortförderung, Eidgenössisches Departement für
Wirtschaft, Bildung und Forschung, WBF, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO der Schweiz konzentrierte sich in seiner Keynote auf die „Möglichkeiten und Grenzen von Regionen zur Gestaltung von regionalen Transformationsprozessen”.

An die spannenden Redebeiträge sowie die Podiumsdiskussion, in der Thomas Bareiß, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, über die Zukunft der Clusterpolitik mit Gunnar Groß, Dr. Eric Jakob und Dr. Gerd Meier zu Köcker, Leiter der ClusterAgentur Baden-Württemberg, diskutierte und das Publikum durch Live-Befragungen per Onlinetool aktiv eingebunden war, folgten zwei parallele Workshop-Sessions am Nachmittag. In diesen ging um die Gestaltung, das Annehmen sowie Auswirkungen von Transformationsprozessen auf Regionen und Unternehmen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem die Preisträger des Förderaufrufs „Regionales Innovationsmanagement” des Wirtschaftsministeriums prämiert. 11 von 15 Anträgen aus dem ganzen Land können nun mit einer Unterstützung von insgesamt 1,6 Millionen Euro durch das Wirtschaftsministerium rechnen. „Baden-Württembergs aktuelle Innovationsstärke ist nicht ungefährdet. Globale Veränderungsprozesse erfordern auch auf regionaler Ebene neues Denken und neue Kooperationen, um das Innovationsgeschehen in der Fläche des Landes zu sichern”, sagte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut.

Kleinen und mittleren Unternehmen sollen durch das regionale Innovationsmanagement noch schneller koordinierte Beratungs- und Informationsangebote zur Verfügung gestellt werden. Dazu wird die zielgeführte Vernetzung der zahlreichen Innovationsakteure in den Regionen unterstützt und die Erarbeitung einer regionalen Innovationsstrategie vorangetrieben.

Regionale Innovationspotenziale aktivieren

Die vom Wirtschaftsministerium beauftragte Studie „Regionale Innovationssysteme in Baden-Württemberg” sowie in den zwölf Regionen des Landes durchgeführten Workshops hätten gezeigt, dass inzwischen in jeder Region des Landes viele hochkompetente Innovationsakteure etabliert seien, so die Wirtschaftsministerin. Diese arbeiteten intensiv, um kleine und mittlere Unternehmen im Innovationsprozess zu unterstützen und deren Innovationstätigkeit zu steigern. Was aber meist fehle, sei eine gemeinsame regionale Innovationsstrategie und zielorientiertes Zusammenarbeiten. Genau diese Lücke werde nun mit dem Förderprogramm „Regionales Innovationsmanagement” geschlossen.

Hoffmeister-Kraut: „Es geht darum, dass alle auf Innovationen ausgerichteten Akteure sich besser koordinieren, wenn möglich auch Doppelstrukturen abbauen und gemeinsam Potenziale der Region erkennen und definieren.” Im Ergebnis werde auch dies zur Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen vor Ort beitragen.

Neben der landesweiten Innovationspolitik setze das Wirtschaftsministerium mit der Förderung auch wichtige Impulse in der Fläche des Landes. Mit diesen könne ein fast flächendeckendes regionales Innovationsmanagement durch die Professionalisierung vorhandener Ansätze etabliert werden. „Unsere regionale Clusterpolitik wird somit konsequent zu einer regionalen Innovationspolitik weiterentwickelt”, so die Ministerin.

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