Meldung
14.07.2018

BioRegio STERN: Kunstvolle Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft

Bei der Science2Start-Preisverleihung im Rahmen des BioRegio STERN Sommerempfangs 2018 wurden vier Teams aus den Bereichen Wissenschaft und Unternehmensgründungen, die Ideen mit großem wirtschaftlichem Potenzial entwickelt haben, ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte Prof. Dr. Bernhard Hirt vom Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik des Universitätsklinikums Tübingen mit seiner Idee für den Formaldehyd-Ersatzstoff „Aminolipin”.

Die diesjährigen Gewinner des Science2Start-Ideenwettbewerbs der BioRegio STERN.
Die Gewinner des Science2Start-Ideenwettbewerbs der BioRegio STERN 2018. Unten v. l.: Dr. Paolo Cesare, Prof. Dr. Bernhard Hirt, Dr. Christopher Probst, Dr. Peter Heinrich. Oben v. l.: Dr. Klaus Eichenberg, Thomas Dephoff, Dr. Wei Ding, Dr. Christian Lindemann, Dr. Steffen Hüttner.
© BioRegio STERN/ Anne Faden
BioRegio Stern: Kunstvolle Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft

Dr. Peter Heinrich, Serial Entrepreneur, u. a. Gründer der Medigene AG sowie Mitbegründer und Sprecher des Vorstands der BIO Deutschland, referierte in seiner Keynote über das Thema „Führen” und zitierte den Dichter Antoine de Saint-Exupéry: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.”

Dr. Heinrichs Rat an die zukünftigen Unternehmer lautete dann auch: „Die Herausforderung des Führens liegt unter anderem darin, eine Atmosphäre und Voraussetzungen zu schaffen, welche Mitarbeiter motiviert, gemeinsam an Zielen zu arbeiten.”

Die vier Gewinner des zehnten Ideenwettbewerbs stehen zwar noch ganz am Anfang einer unternehmerischen Laufbahn, aber ihren Projekten konnte die Fachjury von Science2Start bereits große wirtschaftliche Potenziale bescheinigen: Allen voran Prof. Dr. Bernhard Hirt vom Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik des Universitätsklinikums Tübingen mit seiner Idee für den Formaldehyd-Ersatzstoff „Aminolipin”.

Den zweiten Platz belegten Dr. Wei Ding und Benjamin Buchfink vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, MPI EB Tübingen, mit der Software „PanX+” zur Genanalyse von Bakterienstämmen, um multiresistente Keime wirkungsvoll zu bekämpfen. Den dritten Platz teilen sich Teams vom NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen und dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik, IGB, aus Stuttgart mit Lab-on-a-Chip Testsystemen zur Medikamentenentwicklung. Die „3D in vitro platform” von Dr. Paolo Cesare zielt auf neurodegenerative Erkrankungen, die „Retina-on-a-Chip” von Dr. Christopher Probst befasst sich mit Netzhauterkrankungen. Die Gewinner erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 4.500 Euro, die wie in den vergangenen Jahren von Voelker & Partner Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer ausgelobt worden waren.

Beim anschließenden Sommerempfang der BioRegio STERN Management GmbH genossen die zahlreichen Gäste aus Forschung, Wirtschaft und Politik die anregenden Gespräche bis in den späten Abend hinein. Diskussionsstoff lieferte dabei auch die Reutlinger Künstlerin Jenny Winter-Stojanovic. Sie „performte” live eine Skulptur aus Klarsichtfolie und schuf dadurch in Kombination mit Licht eine aufsehenerregende Netzstruktur um den eisernen Pavillon vor und mit der Sternwarte Tübingen. Als Gastgeber freute sich auch BioRegio STERN-Geschäftsführer Dr. Klaus Eichenberg darüber, dass die Kunstinstallation zur Auseinandersetzung anregte: „Um wissenschaftliche Ideen zum Erfolg zu führen, muss ein Unternehmer inspirierende Ideen haben und sie kreativ umsetzen. Und er benötigt gute Verbindungen. Dazu können wir unseren Teil unter anderem mit dieser Veranstaltung beitragen.”

Weitere Informationen zu den Gewinnern des Science2Start-Ideenwettbewerbs 2018 finden sich in der vollständigen Pressemitteilung von BioRegio STERN.

Weiterführende Informationen