Meldung
20.11.2017

Silicon Saxony: Sächsisches Hightechnetzwerk wirbt in München für smarte Leistungen und Lösungen aus dem Freistaat

Am 14. November 2017 startete die europäische Leitmesse für Elektronikentwicklung und -produktion – die productronica – in der bayerischen Landeshauptstadt. Mit 1.200 Ausstellern aus 42 Ländern zählt sie zu den größten Branchenveranstaltungen weltweit. Mehr als 40.000 Besucher waren vom 14. bis 17. November 2017 in den Münchner Messehallen. Auch, um die erstmals im Rahmen der productronica stattfindende SEMICON Europa, die größte europäische Halbleitermesse, zu erleben. Silicon Saxony war mit 33 Mitgliedern und einem Gemeinschaftsstand vor Ort.

Silicon Saxony auf der productronica 2017
Silicon Saxony auf der productronica 2017
© Silicon Saxony e. V.
Silicon Saxony: Sächsisches Hightechnetzwerk wirbt in München für smarte Leistungen und Lösungen aus dem Freistaat

33 Mitgliedsunternehmen des sächsischen Mikroelektronik- und IKT-Netzwerkes präsentierten hier ihre neuesten smarten Leistungen und Lösungen. Insgesamt waren mehr als 80 sächsische Unternehmen und Institutionen auf der Münchner Doppelveranstaltung vertreten. Ein klares Zeichen, dass Hightech in Sachsen zuhause ist. Wie kaum eine andere Region Europas profitiert der Freistaat aktuell vom Boom der Hochtechnologie. Investitionen von über 4,5 Milliarden Euro in den Standort und die Erschaffung eines Smart Systems Hub sorgen auf der productronica für staunende Gesichter und reichlich Aufmerksamkeit.

Der Zusammenschluss der productronica mit der SEMICON Europa war ein cleverer Schachzug, soviel wird schon in den ersten Stunden nach Messeeröffnung klar. Tausende fachkundige Besucher strömen durch die insgesamt neun vollgepackten Messehallen der bayrischen Landeshauptstadt. Erstmals bietet sich in diesem Jahr auch den Unternehmen der Halbleiterbranche diese großartige Plattform. Die größte Halbleitermesse Europas vereint mit einer der größten Elektronikmesse des Kontinents. Eine Kombination, die für Entwickler, Produzenten und Kunden hochentwickelter Mikroelektronik nur Vorteile verspricht. „Nach den vergangenen, äußerst erfolgreichen Veranstaltungen der SEMICON Europa in Dresden 2015 (Deutschland) und Grenoble 2016 (Frankreich) bieten sich in diesem Jahr im Rahmen der productronica noch einmal vollkommen neue Möglichkeiten. Mehr Aussteller, mehr Besucher und eine noch größere Nähe zu wichtigen Branchen wie der Automobilindustrie, der Medizin, der Unterhaltungselektronik u. v. m. schafft beste Vernetzungs- und Vermarktungsmöglichkeiten – gerade für Unternehmen und Institutionen der Halbleiterbranche”, erklärt Heinz Martin Esser, Vorstand des Silicon Saxony e. V.

Die Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sorgen für eine neue „Technologiewelle”
Bis 2030 erwarten Experten einen Umsatzanstieg der Halbleiterbranche auf die unglaubliche Marke von eine Trilliarde Dollar. Allein die aktuell anrollende Technologiewelle des Internet of Things (IoT) soll zwischen 20 und 50 Milliarden in die Kassen der Branche spülen. Nach der PC-Welle der frühen 2000er Jahre und der Mobilfunkwelle um 2010 herum bricht die kommende IoT-Welle circa 2020 mit voller Wucht über Europa herein. Mehr denn je sind europäische Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke und Verbände nun darauf aus, die damit verbundenen Gelegenheiten zu nutzen. Entsprechend wird schon jetzt geklotzt und nicht gekleckert. Kommende Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro kann alleine Sachsen aktuell auf der productronica und SEMICON Europa vermelden. Tendenz: Steigend! Die Industrie 4.0, das Internet der Dinge und die in diesem Zuge beginnenden Vorbereitungen der Branche machen es möglich. Globalfoundries, Infineon, Bosch, die Fraunhofer-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind nur einige Beispiele einer Investitionswelle, die der kommenden Technologiewelle vorausrollt.

Smart Systems Hubs in Leipzig und Dresden sollen die IKT-Branche befeuern
Aktuell 2.300 Unternehmen, 60.000 Beschäftigte und ein Jahresumsatz von 14 Milliarden Euro sprechen in diesen Tagen ebenfalls für die im Silicon Saxony beheimatete Technologiekompetenz. Unternehmen wie VW oder BMW sowie Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer oder Leibniz konzentrieren sich nicht umsonst auf den Freistaat. Eine weltweit einzigartige IKT-Wertschöpfungskette bietet allein hier Möglichkeiten, die üblicher Weise weltweite Vernetzungen erfordern. Von der Ausbildung ausgezeichneter Fachkräfte an exzellenten Universitäten in Dresden, Leipzig und Chemnitz über herausragende Forschung und Entwicklung bei Fraunhofer, Leibniz und Co. bis hin zu Unternehmen aus allen Bereichen der Hochtechnologie stimmen die Voraussetzungen. Kein Wunder, dass auch die Politik fest an Sachsen glaubt, Bund und Land hier mehr als 100 Millionen Euro im Zuge der jüngsten Hub-Initiative investieren – z.B. für ein Co-Innovation Center an der TU Dresden. Denn neben Leipzig (Smart Infrastructure) erhielt auch Dresden (Enabling IoT) den Zuschlag für einen der deutschlandweit begehrten Hubs. Dessen Anspruch, Wissenschaftler, Produzenten und Anwender im Bereich des IoT zu vernetzen, wurde auch in München nochmals unterstrichen. Unter dem Motto „Spotlight DoubleD: Smart Systems Hub – Dresden as a Global IoT Center” präsentierten Sachsens Unternehmen und Forschungseinrichtungen am frühen Mittwochnachmittag ihre Kompetenz in den Bereichen Halbleiter, Sensoren, Software für Halbleiter und Automatisierungslösungen sowie den neuen 5G-Mobilfunkstandard. Ein Werbecoup der beeindruckte.

Silicon Saxony ist mit 33 Mitgliedern und einem Gemeinschaftsstand vor Ort
Zahlreiche Silicon Saxony-Mitglieder, wie die Landeshauptstadt Dresden, Globalfoundries, T-Systems MMS, Fabmatics, N+P Informationssysteme oder das Fraunhofer IWU präsentierten ihre Vision des kommenden „Smart Systems Hub – Enabling IoT”. Moderiert wurde die Veranstaltung von Frank Bösenberg, Koordinator des Smart Systems Hub und Geschäftsführer der Silicon Saxony Management GmbH. Zeitgleich warben auch die insgesamt 33 Mitglieder des Sächsischen Branchennetzwerkes am Silicon Saxony-Gemeinschaftsstand für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Sachsen. Etliche innovative Lösungen und Leistungen machten den erneut großflächigen Stand zum Besuchermagneten. Getoppt wurde der nicht abreißen wollende Gästestrom nur durch die Standparty am späten Mittwochabend. Gesponsert durch das Silicon Saxony-Mitglied znt-Richter luden Musik und Catering zum ausgelassenen Tanzen und Feiern ein.