Meldung
13.10.2017

Logistik-Initiative Hamburg: Potenziale der Start-up-Szene für das Digital Hub Logistics identifiziert

Die Logistik-Initiative Hamburg und die NORDAKADEMIE Graduate School haben im Rahmen der Masterprojekte ein gemeinsames Projekt zum Thema „Digital Hub Logistics Hamburg” erfolgreich bearbeitet. Kernaufgabe war es, den Ist-Zustand der logistischen Start-up-Szene zu untersuchen und Handlungsstrategien sowie konkrete Maßnahmen zur Förderung logistischer Start-ups in Hamburg herauszuarbeiten.

Projektgruppe „Digital Hub Logistics Hamburg”
Prof. Dr. Frank Fürstenberg (2. v.l.), Carmen Schmidt (Mitte) und Gönke Tetens, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Stadt Hamburg, freuen sich über die Ergebnisse der studentischen Projektgruppe der NORDAKADEMIE Graduate School.
© LIHH
Logistik-Initiative Hamburg: Potenziale der Start-up-Szene für das Digital Hub Logistics identifiziert

Das Projektteam, bestehend aus acht Masterstudierenden, führte eine Online-Befragung sowie 15 Experteninterviews durch, um die Bedürfnisse von Logistik-Start-ups sowie die Position Hamburgs als Gründungsstandort im nationalen und internationalen Vergleich zu bestimmen. In dem Zusammenhang wurden auch ausgewählte deutsche und europäische Städte und Regionen mit bereits relativ hoher logistischer Start-up Aktivität näher betrachtet und Verbesserungspotenziale für Hamburg abgeleitet. Mit einer SWOT-Analyse wurden dann die internen und gegenwartsbezogenen Stärken und Schwächen Hamburgs als Logistikstandort den externen und zukunftsorientierten Chancen und Bedrohungen gegenübergestellt. Daraus ergaben sich 89 mögliche Strategien für die Positionierung Hamburgs als weltweit führender Logistik- und Start-up-Standort. Aus diesen wurden zwölf Strategien ausgewählt, die aus Sicht des Projektteams einerseits durch die Logistik-Initiative Hamburg umsetzbar sind und andererseits Erfolge bzgl. der Zielsetzung versprechen. Abschließend wurden die ausgewählten Strategien durch das Team mit konkreten Handlungsempfehlungen unterlegt.

Einfach umsetzbar wäre laut Projektgruppe bspw. ein „Studenten – Start-up Speed Dating”, bei dem sich interessierte Studenten und potenzielle Arbeitgeber (oder Inspirationsquellen) kennenlernen können. Sehr hilfreich sei auch eine Beratung in produkt- oder patentrechtlichen Fragen oder bei Problemen mit der Finanzierung, die im oder durch das Digital Hub organisiert würde. Beim Streben nach den besten Fachkräften möglicherweise ein starkes Argument pro Hamburg ist eine Ausweitung des Konzepts Digital Hub Logistics zu einem Digital Campus Logistics, wo Work, Life und Social Spaces integriert werden. Diese können den Start-ups sowie ihren Mitarbeitern zu attraktiven Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Die Studierenden machten aber auch deutlich, dass die genannten Maßnahmen nur Erfolgsaussichten haben werden, wenn die Positionierung, die Produkte und der Absatz der Logistik Start-ups intensiv gefördert werden – nur so kann zu starkem internationalem Wettbewerb der Jungunternehmen aufgeschlossen werden.