Meldung
13.05.2017

Forum Organic Electronics: 1,4 Mikrometer dünn ist die Folie, auf die elektrische Bauteile gedruckt werden

Ein menschliches Haar ist mit 45 Mikrometern 30 Mal dicker als diese hauchdünne Folie. Mit kleinsten Mengen funktionaler Tinte werden feine elektrische Schaltungen auf die Folie aufgedruckt. Danach wird sie vollautomatisch zu kleinen würfelförmigen thermoelektrischen Generatoren (TEGs) gefaltet, die etwa so groß sind wie ein Stück Würfelzucker. TEGs wandeln Wärme direkt in Strom um, sobald sie einem Temperaturunterschied ausgesetzt sind. Sie dienen so als autarke Energiequelle, beispielsweise für drahtlose Sensoren in der Gebäudesteuerung, wodurch Batteriewechsel überflüssig werden. Entwickelt wurde das Verfahren im Kontext des Spitzenclusters Forum Organic Electronics durch ein interdisziplinäres Forscherteam des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Universität Heidelberg und der otego GmbH, einem SpinOff des KIT.

1,4 Mikrometer dünn ist die Folie, auf die elektrische Bauteile gedruckt werden
1,4 Mikrometer dünn ist die Folie, auf die elektrische Bauteile gedruckt werden
© BMBF
Forum Organic Electronics: 1,4 Mikrometer dünn ist die Folie, auf die elektrische Bauteile gedruckt werden

Cluster vereinen vielfältige Akteure wie Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Entwickler oder Innovationsagenturen in einer Region. Mit der technologieoffenen Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gelingen so Innovationen wie die elektrisch leitende Folie, die direkt in die Anwendung gehen können.

Unter der Schirmherrschaft von BMBF und BMWi fand vom 20. bis 28. April 2017 die erste „Clusterwoche Deutschland” statt. Dort wurden in bundesweit über 170 Veranstaltungen und auf der Hannover Messe Industrie die Erfolge der deutschen Cluster der Öffentlichkeit vorgestellt.

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