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13.02.2017

Organic Electronics Saxony: Drei internationale Kooperationsprojekte in Japan vorgestellt

Vertreter des Innovationsclusters Organic Electronics Saxony (OES) diskutierten in Tokio drei anwendungsbezogene Kooperationsprojekte. Im Rahmen der BMBF-Maßnahme „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ wird eine intensive Partnerschaft der beiden Regionen gefördert.

In den drei Projekten werden innovative, marktorientierte Demonstratoren entwickelt, um die Kommerzialisierung organischer, flexibler und gedruckter Elektronik zu forcieren. Aus den komplementären Kompetenzen der beiden Länder werden große Synergien erwartet, gerade in dieser Hochtechnologie verspricht man sich daraus entscheidende Vorteile für Forschung und Wirtschaft.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka traf bereits im letzten Jahr auf das Partnernetzwerk in Japan und ließ sich vor Ort in die Thematik einführen. „Deutschland soll auch in Zukunft Weltspitze beim Export von Hightech-Gütern sein. Daher fördern wir die weltweite Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft”, war die Aussage Wankas, als Mitte 2015 auf deutscher Seite die Projekte der Konzeptionsphase als Bestandteil des Aktionsplans „Internationale Kooperation” des BMBF ausgewählt wurden. „Die Internationalisierung japanischer Forschungseinrichtungen und speziell auch von KMUs ist eine Priorität der japanischen Innovationspolitik. Im Rahmen der bilateralen Clusterkooperation finden deutsche und japanische Interessen perfekt zueinander” so Ingo Höllein, Leiter des Referats Wissenschaft und Technologie an der Deutschen Botschaft in Tokio.

Mit über 30 Partnern und etwa 100 Teilnehmern findet in Tokio ein intensiver Austausch der Projektpartner im Symposium „Organic Electronics and Nano Materials for Energy” statt. „Wir möchten die auf technologische Kompetenz und Vertrauen basierende Zusammenarbeit mit den Japanern ausbauen und weitere Industriepartner für die Kooperation mit Sachsen gewinnen”, sagt Dr. Dominik Gronarz, Geschäftsführer bei OES. „Zudem freuen wir uns sehr, dass durch die Teilnahme des sächsischen Wirtschaftsministers, Martin Dulig, und des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderung Sachsen, Peter Nothnagel, das große Interesse der Staatsregierung an unserer Technologie und unserem Netzwerk zum Ausdruck gebracht wird. Nicht zuletzt mit Hilfe des BMBF und der deutschen Botschaft in Tokio ist es uns gelungen, auf oberster Ebene Gespräche mit dem japanischen Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium zu organisieren. Die Gespräche haben das Ziel, für die organische, flexible Elektronik eine langfristige, strategische Allianz zwischen Japan und Deutschland zu etablieren”, so Gronarz weiter.

Auf der bedeutendsten internationalen Fachmesse für Nanotechnologie „nano tech 2017” wird OES wieder die vielfältige sächsische Hochtechnologie präsentieren. Auf über 200 m2 präsentieren die Sachsen innovative Produkte und Ergebnisse der organischen und flexiblen Elektronik. „Unsere Partner der Yamagata Universität zeigen auf ihrem eigenen Stand ihre neuesten Demonstratoren und Entwicklungen. In Abstimmung miteinander möchten wir so den Fachbesuchern das große Potenzial der organischen und flexiblen Elektronik präsentieren” nochmal Gronarz.

Unterstützung bei der Organisation der Reise erhält OES von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS). Peter Nothnagel, WFS-Geschäftsführer, erklärt: „Mit seinen 200 Nanotechnologie-Akteuren gehört Sachsen heute zu den Top 5 der Nanotechnologie-Standorte in Deutschland. Auch in Japan genießen unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen einen sehr guten Ruf. Deswegen ist die Reise nach Japan sowie die Teilnahme an der nano tech schon sächsische Tradition.”

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