Meldung
06.12.2016

Logistik-Initiative Hamburg: Erlebnistag Logistik – 30 Flüchtlinge lernen Unternehmen kennen

Die Logistik-Initiative Hamburg und die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, unterstützt durch die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), haben am 1. Dezember 2016 zum Erlebnistag Logistik eingeladen. 30 Schüler aus der Ausbildungsvorbereitung zweier Berufsschulen haben die Logistik-Branche kennengelernt.

Auf dem ersten Erlebnistag Logistik haben sie mehrere Unternehmen in Allermöhe und Billbrock besucht, darunter das Lager von Budnikowsky, das DUSS-Terminal und die Still-Teilewerkstatt. Zu den vorgestellten Berufen zählen der Speditions- und Logistikkaufmann, Fachkraft Lagerlogistik, Berufskraftfahrer, Fahrer für Containerbrücken und Busfahrer im ÖPNV. Die Logistik-Initiative Hamburg hat an die jungen Leute Berufsbilder in mehreren Sprachen verteilt.

Rund 30 Schüler aus der Ausbildungsvorbereitung der Beruflichen Schule für Spedition, Logistik & Verkehr (Holstenwall) und der Gewerbeschule Bautechnik G19 (Billwerder Billdeich) haben mit ihren Lehrern einen Tag lang verschiedene Berufe in der Logistik erlebt. Mit Unterstützung mehrerer Unternehmen hat die Logistik-Initiative Hamburg diesen Tag organisiert.

Die geflüchteten Berufsschüler haben die Arbeit in der Logistik erlebt. Berufe wie Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen, Fachkraft Lagerlogistik, Berufskraftfahrer, Containerbrückenfahrer und Fachkraft im Fahrbetreib im Öffentlichen Personennahverkehr standen im Mittelpunkt des Erlebnistages. Die zumeist 17- und 18jährigen Schüler stammen aus Afghanistan, Eritrea, Somalia, Syrien und der Dominikanischen Republik.

Zu den Unternehmen, die den Erlebnistag unterstützen, zählen Budnikowsky, das DUSS-Container-Terminal der Deutschen Bahn, die Ersatzteile-Werkstatt von Still Gabelstapler, Ernst Pfaff Spezial- und Schwertransporte, sowie der VHH, der mit Bus-Shuttels unterstützte. Nach einem Auftakt im Logistikzentrum von Budnikowsky in Allermöhe haben die Flüchtlinge in zwei Gruppen alle vier Unternehmen besucht und sich über die verschiedenen Berufsbilder informiert.

Zum Ende erfolgte ein gemeinsamer Abschluss in dem die Logistik-Initiative Hamburg zusammen mit dem maritimen competenzcentrum Perspektiven, Berufsbilder und Ausbildungswege in der Logistikbranche darstellte. Über diese Berufsbilder haben die Berufsschüler Informationen erhalten, auf Englisch, Arabisch und Dari, der Sprache Afghanistans.

Hamburgs Logistik-Unternehmen sehen in den Flüchtlingen eine große Chance. „Nach Deutschland geflüchtete Menschen wünschen sich Arbeit, und die Logistik braucht Arbeitskräfte. Das passt.” erklärte Werner Gliem, Geschäftsführer der Logistik-Initiative Hamburg am Rande des Erlebnistages. Deshalb hat die Logistik-Initiative diese Idee gemeinsam mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation umgesetzt.

Rund 380.000 Beschäftigte arbeiten in der Metropolregion Hamburg in der Logistikbranche, davon 167.000 in Hamburg. Damit ist die Logistik Hamburgs größter Arbeitgeber. Täglich rollen etwa 40.000 Lastwagen durch Hamburgs Straßen. Dazu kommen zehntausende Paket- und Kurierfahrten pro Tag.

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