Meldung
10.11.2016

BMBF: Ein Jahr Industrial Data Space – Bundesforschungsministerin Wanka zieht positives Fazit

Das Fazit nach einem Jahr Industrial Data Space ist positiv: Die Umsetzung erster Software-Prototypen und Use-Cases schreitet voran. Kontinuierlich können europaweit neue Mitglieder gewonnen werden und die Arbeit in der Industrial Data Space Association und im Forschungsprojekt setzt wichtige Impulse für den Umbau der Wirtschaft durch Digitalisierung. Diese positive Entwicklung bestätigten auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Fraunhofer ISST, Partner des EffizienzClusters LogistikRuhr, in einem gemeinsamen Pressegespräch zur digitalen Wirtschaft in Berlin.

„Der sichere und selbstbestimmte Umgang mit Daten ist für die Zukunft entscheidend. Dafür ist die digitale Souveränität in Deutschland zentral. Wir stärken sie durch intensive Forschung. Die Fraunhofer-Gesellschaft leistet mit dem Industrial Data Space dafür einen wichtigen Beitrag”, betonte Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Besonders positiv bewertete Prof. Reimund Neugebauer den großen Anklang, den der Industrial Data Space in ganz Europa findet. Zudem hob der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft die Anforderungen einzelner Branchen hervor, denen der Industrial Data Space gerecht wird: „Es haben sich Anwendungen für diverse Branchen mit ihren spezifischen Anforderungen an den Datenraum herausgebildet, etwa der Medical Data Space”, so Neugebauer. Diese Vernetzung der heterogenen und verteilten medizinischen Datenbestände birgt großes Potenzial für medizinische Forschung und patientenorientierte Gesundheitsversorgung gleichermaßen.

In der anschließenden Fragerunde stellte Prof. Boris Otto vom Fraunhofer ISST die Datensouveränität als Schlüsselkompetenz des Industrial Data Space heraus: „Aktuell entwickeln wir gemeinschaftliche Richtlinien für den Datenaustausch, um die Kontrolle und Souveränität der Eigner über ihre Daten zu gewährleisten.” Ziel sei dabei ein internationaler Standard: „Der Austausch von Daten endet ja nicht an nationalen Grenzen”, so Otto.

Der Verein hat seine Geschäftsstelle am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund, die von der EffizienzCluster Management GmbH gemanaged wird.

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