Glossar

Die wichtigsten Cluster-Begriffe auf einen Blick

Anfang der 1990er Jahre hat der amerikanische Ökonom Michael E. Porter eine Annahme über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Branchen, Regionen und Nationen getroffen, die die moderne Clustertheorie begründete. Angesichts zunehmender industrieller Transformationsprozesse und offener globaler Märkte ist die Bedeutung des Standorts wider Erwarten für die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Entstehung von branchenübergreifenden Innovationen als absolut zentral anzusehen. Innovationen entstehen vorrangig an den Schnittstellen zwischen verschiedenen Branchen und werden somit immer komplexer. Inbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wird das sich Durchsetzen im Wettbewerb aufgrund der sich ständig ändernden Rahmenbedingungen immer härter. Clusterinitiativen können genau hier ansetzen, imdem sie verschiedene Akteure gezielt zusammenzubringen und zu vernetzen.

Um einen Überblick über die wichtigsten Begriffe und ein einheitliches Verständnis vom Begriff „Cluster“ sowie der mit ihm eng verbundenen Termini zu erzielen, gelten für die Clusterplattform Deutschland die nachfolgend genannten Defintionen.

Würfel mit Buchstaben A bis Z
© Adobe Stock, Vlado Paunovic

Clusterakteure

Die sich an einer Clusterinitiative aktiv beteiligenden Akteure werden als Clusterakteure bezeichnet. Das sind u. a. produzierende Unternehmen, Dienstleistungsunternehmen, hochschulische und außerhochschulische Forschungseinrichtungen, Wissenstransfer- und Bildungsinstitutionen, Kammern und Verbände sowie Wirtschaftsförderungs- und Regionalentwicklungseinrichtungen. Wesentlich ist, dass die Clusterakteure z. B. durch Vereinsmitgliedschaften oder geschlossene Kooperations- und Projektverträge längerfristig in die Clusterinitiative eingebunden sind.

Institut für Innovation und Technik 2019a