Meldung
07.03.2018

ECPE - Cluster Leistungselektronik: Cross-Cluster-Projekt mit dem Cluster Strategische Partnerschaft Sensorik

Der 1. Januar 2018 war der offizielle Beginn des Cross-Cluster-Projekts „Zustandsüberwachung von elektronischen Systemen und Produktionsanlagen” des ECPE - Cluster Leistungselektronik und der Strategischen Partnerschaft Sensorik. Die allmähliche Annahme von Industrie 4.0-Konzepten in der industriellen Produktion hat neue Möglichkeiten für eine intelligentere Wartung der Geräte durch prädiktive, proaktive Wartung eröffnet. Das Projekt untersucht diese Möglichkeiten.

Und fördert des Weiteren den Einsatz von Zustandsüberwachungsverfahren für Leistungselektronik-Komponenten, die sich auf die industrielle Produktion konzentrieren, aber auch andere mögliche Anwendungen berücksichtigen. Neben internen Expertengesprächen werden im Rahmen des Projekts zwei Cluster-Seminare organisiert.

Hintergrund

In industriellen Produktionssystemen ist eine umfassende Wartung der Geräte und Anlagen üblich, um einen kontinuierlichen Produktionsprozess zu gewährleisten. In der klassischen vorbeugenden Instandhaltung, wird das Gerät in vordefinierten Intervallen überprüft und ggf. Komponenten präventiv ausgetauscht. Dies führt zu unnötigen Kosten, da evtl. noch funktionale Komponenten ersetzt werden. Außerdem können so kritische Ausfälle der Produktionsanlagen nicht ausgeschlossen werden.

Die allmähliche Annahme von Industrie 4.0-Konzepten in der industriellen Pro­duktion hat neue Möglichkeiten für eine intelligentere Wartung der Geräte durch prädiktive, pro­aktive Wartung eröffnet. Im Gegensatz zur klassischen vorbeugenden Instandhaltung basiert die prä­diktive Instandhaltung auf der Erkennung verschlechterer Komponenten VOR deren Ausfall, und damit auf der Durchführung von gezielten Instandhaltungsmaßnahmen.

Die notwendigen Technologien hierfür sind:

  1. Sensor-Netzwerke, die Messdaten über den Zustand der Geräte, der Belastung sowie der Betriebsumgebung liefern, und
  2. Verfahren zur Zustandsüberwachung (engl. Condition & Health Monitoring), die geschädigte Komponenten durch Aus-wertung verfügbarer Maschinendaten und mit maschinellem Lernen entwickelter Lebenszeitmodelle erkennen.


Ziele und Vorgehen

Dieses Projekt untersucht Möglichkeiten und fördert den Einsatz von Zustandsüberwachungsverfahren für Leistungselektronik-Komponenten, die sich auf die industrielle Produktion konzentrieren, aber auch andere mögliche Anwendungen berücksichtigen. Es wird eine Analyse über den aktuellen Stand der Technik und die Anforderungen der Cluster-Unternehmen durchgeführt. Die KMUs werden über diesbezügliche Fortschritte im Rahmen von Expertengesprächen und Fachseminaren informiert. Die Schlussfolgerungen werden in einem technischen Papier zusammengefasst, das auch weitere notwendigen Maßnahmen definiert, um die Vorteile einer Zustandsüberwachung in den Unternehmen zu nutzen.