Freie und Hansestadt Hamburg

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Die Innovationspolitik des Senats stützt sich auf die gemeinsam von der Hamburger Politik mit Wirtschaft und Wissenschaft betriebene InnovationsAllianz Hamburg. Ziel dieser Initiative ist es, die Rahmenbedingungen für Innovationen kontinuierlich zu verbessern und Hamburg und die Metropolregion in der Spitzengruppe der europäischen Innovationsregionen zu etablieren. Eine wichtige Basis bilden dafür die Hamburger ClusterLife Sciences“, „Logistik“, „Luftfahrt, Medien & IT“, „Erneuerbare Energien“, „Kreativwirtschaft“, „Finanzwirtschaft“, „Maritime Wirtschaft“ sowie „Lebensmittelindustrie“, die im Sinne einer Smart Specialisation Strategy agieren.

Um die Arbeit der Cluster miteinander zu fördern und von „Best Practices“ zu lernen, wurde bereits 2016 der „Co-Learning-Space für Hamburger Cluster“ (CLS) gegründet. Sowohl zu Fachthemen (wie Wasserstoff) aber auch zu administrativen Themen (wie Fachkräfte) arbeiten die Cluster verstärkt aus eigenem Antrieb zusammen. Dies hat zur Umbenennung des CLS in „Cross-Cluster-Space Hamburg“ geführt, der nunmehr sehr viel spezifischer Themenfelder und Trends identifiziert und zur Zusammenarbeit aufbereitet. Ende 2023 wurde aus Hamburger EFRE-Mitteln ein Förderaufruf für Clusterbrücken-Projekte veröffentlicht, um den Wissenstransfer innerhalb der Cluster und clusterübergreifend zu stärken.

Sukzessive wird in Hamburg ein Netz von Forschungs- und Innovationsparks für den Wissens- und Technologietransfer etabliert, in denen Wirtschaft und Wissenschaft anwendungsorientiert kooperieren. Beispiele dafür sind das Technologiezentrum Energie-Campus sowie der Innovationspark in Bergedorf, das Innovationszentrum tecHHub in Bahrenfeld und der 2017 in Harburg eröffnete InnovationsCampus for Green Technologies.

Hamburg ist der drittgrößte Standort der zivilen Luftfahrtindustrie weltweit. Mit dem Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL), getragen von Industrie, KMU, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), Hochschulen und FHH, wurde eine gemeinsame Luftfahrt- Forschungsplattform im ZAL TechCenter im Innovationspark Finkenwerder geschaffen. Zusätzlich konnten zwei neue DLR-Institute am Standort angesiedelt werden.

Die Life-Science-Branche stellt ein wichtiges Zukunftsfeld für die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) dar. Hier kooperieren zahlreiche Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen eng mit lokalen Wirtschaftsunternehmen wie beispielsweise dem Wirkstoffforschungs- und Entwicklungsunternehmen EVOTEC. Zudem beteiligt sich die FHH an dem Hamburger Biotech-Startup PROVIREX, welches mit einer innovativen Gen- und Zellmethode einen neuen Therapieansatz für HIV-Patienten entwickelt. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführt. Für die Life Sciences gilt Hamburg zudem als wichtiger Standort im Bereich der Infektionsforschung. Dies wird vom Life Science Nord Cluster und dem UKE durch das gemeinsame Verbundprojekt HiHeal Next Level weiter vorangetrieben. Dabei werden Wirtschaft, Wissenschaft, Kliniken und Kostenträger in den Bereichen Hygiene, Infektion und Gesundheit vernetzt, um das Innovationspotenzial der Region zu steigern.

(aktualisiert im Februar 2024)