ClusterERFOLGE
11.12.2018

Innovation durch Kooperation auf dem Start-up-Tag

„Start-ups als Innovationsmotor für KMU”: Unter diesem Motto richteten zwei Mitglieder des Programms „go-cluster” – das Umweltcluster Bayern sowie das Chemie-Cluster Bayern, gemeinsam mit der IHK München den ersten Start-up-Tag für die bayerische Chemie- und Umweltbranche aus. Und so folgten am 16. Oktober 2018 mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, hier vor allem Fach- und Führungskräfte von Unternehmen der Chemie- und Umweltwirtschaft der Einladung zum „Start-up-Tag Chemie & Umwelt – Innovation durch Kooperation”.

Menschen bei Veranstaltung
Intensiver Austausch an den Thementischen des World Cafés.
© Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.
Intensiver Austausch an den Thementischen des World Cafés.

Bislang arbeiten Mittelständler und junge, innovative Unternehmen nur selten zusammen – obwohl solche Kooperationen ein immenses Innovations- und Skalierungspotenzial bieten. Umweltcluster, Chemie-Cluster und IHK München nahmen dies zum Anlass, beide Zielgruppen zu vernetzen.

Am Vormittag stellten die beiden Cluster u.a. ihr gemeinsames Projekt „Start-ups als Innovationsmotor für KMU” vor. Darüber hinaus berichteten Clustermitglieder über die Erfolgsfaktoren und Erfahrungen mit KMU-Start-up-Kooperationen. Im Anschluss präsentierte die IHK ihren druckfrischen Kooperationskompass, dessen Erkenntnisse an verschiedenen Thementischen lebhaft diskutiert wurden. Am Nachmittag bot sich schließlich dem Auditorium die Gelegenheit, die Innovationen und Geschäftsmodelle von acht Start-ups aus der Chemie- und Umweltbranche kennenzulernen und Kontakte für konkrete Kooperationen zu knüpfen.

Denn obwohl die bayerische Umweltwirtschaft und die Chemieindustrie aktuell weltweit spitze sind, stellen disruptive Innovationen und der steigende Wettbewerbsdruck im In- und Ausland bestehende Geschäftsmodelle und bewährte Technologien immer stärker in Frage. Start-ups bringen mit ihren innovativen, agilen Produkten, Services und Vertriebswegen frischen Wind in Unternehmen. Natürlich ist es eine Herausforderung, mit einem völlig anderen Unternehmenstypus zusammenzuarbeiten. Themen wie Informationspreisgabe, Verlust von Kundenkontakt und unterschiedliche Geschwindigkeiten können die Kooperation erschweren. Doch es gibt eine Lösung: klare Regeln und kluge Vermittler zwischen den beiden Welten. Mittelstand und Start-ups ergänzen sich mit ihren sehr unterschiedlichen Stärken. Und sie verbessern sich gegenseitig, indem sie ihre jeweiligen Geschäftsmodelle überprüfen.

Blatt mit Schrift
© Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.
Ergebnisse World Cafe
Fazit: Wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind eine vertraglich fixierte Aufgabenzuordnung und Ansprechpartner mit Entscheidungskompetenz.

Teilnehmer Dr. Jürgen Stebani von der Polymaterials AG zum Start-up-Tag: „Eine interessante Veranstaltung, nicht nur wegen Start-ups, sondern generell um Innovationskontakte zu schließen. Gute Organisation, ausgewogenes Themenspektrum von Pitches bis zu Kommunikationsplattform allgemein für chemische Innovationen. Die Ausrichtung ist gelungen und sollte in Verbindung mit anderen Themenstellungen weitergeführt werden, da Chemie als Querschnittstechnologie die Basis für viele Innovationen in Nachfolge-Branchen ist.”