Meldung
04.04.2019

biosaxony: Smart Systems für Health-Applications - Intelligente vernetzte Systeme für zukunftsweisende Projekte

Am 4. März 2019 trafen sich rund 60 interessierte Mitglieder und Partner der beiden Netzwerke biosaxony und Silicon Saxony zur gemeinsamen Veranstaltung „Smart Systems für Health-Applications” in Dresden und konnten sich über die aktuellen Entwicklungen von intelligenten Systemen und Anwendungen informieren. In den letzten Jahren hat sich das Leben der Menschen durch die zunehmende Digitalisierung stark verändert.

Smarte Anwendungen und Systeme sind inzwischen nicht mehr aus dem Geschäftsalltag und der Freizeitgestaltung wegzudenken und vernetzen diese Bereiche mit- und untereinander.

Immer mehr verschmelzen die Grenzen zwischen Medizin, Pharma und Biotechnologie mit IT und Software. Der Trend in der Medizintechnik geht hin zu mobilen und smarten Geräten, um Diagnostikansätze und Therapieverfahren verfügbarer und vor allem patientenindividueller zu machen. Daraus ergeben sich neue Geschäftsmodelle und Herausforderungen.

Basierend auf diesem Cross-Innovation-Ansatz wird dem Bereich der Smart Medical Devices and Therapies ein großes Potential zugeschrieben. In diesem Technologiefeld unterstützt das Innovationscluster von biosaxony durch Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette.

Der Arbeitskreis „Smart Systems & Internet of Things” von Silicon Saxony bietet fachliche Unterstützung in diesem Bereich, liefert hochaktuelle Einblicke in die Innovationen und Entwicklungen des Standortes Sachsen und bringt Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen auf Arbeitsebene zusammen.

Die vielen unterschiedlichen Präsentationen der gemeinsamen Veranstaltung verdeutlichen die vielfältigen Aspekte, die Komplexität sowie die Notwendigkeit intelligenter Systeme und Geräte.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Uwe Gäbler, Arbeitskreisleiter Smart Systems & IoT, begrüßte Vicky Tröger von biosaxony die Gäste und stellte das Innovationscluster „Smart Medical Devices and Therapies” vor.

Im Anschluss sprach Dipl.-Ing. Felix Gräßer, Arbeitsgruppenleiter an der Professur für Biomedizinische Technik der TU Dresden, über das maschinelle Lernen als Schlüsseltechnologie für die Telemedizin. Er betonte das Potential der automatisierten Anpassbarkeit an wachsende und sich ändernde Datengrundlagen und präsentierte drei aktuelle Projekte, u. a. die TeleSchlafMedizin.

Zum Thema „Künstliche Intelligenz und Medizintechnik” stellte Prof. Dr. Thomas Neumuth, ICCAS Innovation Center Computer Assisted Surgery Leipzig, Projekte vor, die auf Basis von vorher definierten Modellen die Arbeit der Ärzte vor und während der OP unterstützen und automatisiert begleiten.

Daniel Lichterfeld von der AICURA medical GmbH zeigte in seinem Vortrag mit dem Titel „Aicura medical – the ecosystem to enable smart medicine in daily life of physicians” Probleme der Integration von smarten Medizinprodukten und Software in den Klinikalltag, und wie man diese Probleme überwinden kann.

Michael Kaiser, Smart Systems Hub, präsentierte in seiner Vorstellung den Smart Systems Hub mit dem Bereich Enabling IoT, sowie die Aktivitäten die im Rahmen des Hub im kommenden Jahr geplant sind.

Abgerundet wurde das Programm mit fünf Pecha-Kucha-Vorträgen. So wurden

  • das Therapie-orientiertes Telemonitoring von Tino Römer, TIM Telemonitoring Interventions in Medicine UG,
  • die ACG Akustocerebrografie von Dr. Claudia Harms, Sonovum AG,
  • ein medizinisches Diagnosemodell unter Verwendung der Bildklassifikation von Marika Kaden, SICIM (Sächsisches Institut für Computational Intelligence und Machine Learning)
  • die Next Level Tracking Technology von Etienne Petermann, Evomo UG, sowie
  • eine Methode zur Erholung vom Tinnitus von Martin Spindler, dem Gründungsprojekt IN HARMONY,


vorgestellt.

Beim anschließenden World Café mit den Themen „Telemonitoring”, „Künstliche Intelligenz” und „Smart Medical Devices (for Diagnostics)” hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, mit den Referenten und anderen Gästen ins Gespräch zu kommen und Aspekte der Präsentationen zu diskutieren.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Arbeitskreis Smart Systems & Internet of Things des Silicon Saxony e. V. und dem biosaxony e. V. ausgerichtet.

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