Meldung
03.11.2018

OptoNet: 11 Thüringer Akteure arbeiten an innovativen Hightech-Optiken

Freiformprojekt geht in die zweite Runde

Neun Unternehmen und zwei Forschungsinstitute bilden den regionalen Wachstumskern+ Freeform Optics Plus (fo+) und werden dabei in den kommenden drei Jahren durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Förderung von rund 12 Mio. EUR unterstützt. Offizieller Projektstart war der 1. August 2018. Koordiniert und begleitet wird der Wachstumskern vom Netzwerk OptoNet e.V., das sich u. a. für die Vermarktung der Projektergebnisse auf internationaler Ebene engagieren wird.

Freiformoptiken
Arbeiten gemeinsam an innovativen Freiformoptiken – Die Bündnispartner beim Kick Off Treffen am 4. September 2018 in Jena.
© OptoNet e. V.
OptoNet: Freiformprojekt geht in die zweite Runde

Bereits von 2014 bis 2016 hatten die Bündnispartner in einem gemeinsamen Wachstumskern miniaturisierte Systeme für Infrarotoptiken entwickelt und damit Maßstäbe für eine komplette technologische Fertigungskette für Freiformoptiken gesetzt. Die erfolgreiche Kooperation, die im Mai 2018 mit dem Wissenschaftspreis „Forschung im Verbund” des Stifterverbandes prämiert wurde, soll nun einen weiteren Innovationssprung schaffen. Die Partner realisieren dabei die wissenschaftlich-technologischen Voraussetzungen zur Herstellung komplexer freiformoptischer Systeme für den spektral-breitbandigen UV-VIS-IR Bereich. Im Ergebnis sollen Technologien entwickelt werden, die für eine serienhafte Fertigung freiformoptischer Komponenten und Systeme erforderlich sind.

Die Akteure, darunter Unternehmen wie asphericon, JENOPTIK, Optics Balzers sowie das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF und das Institut für Angewandte Physik IAP der FSU Jena bringen ihre langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung optischer Komponenten und Systeme ein. Neu hinzugekommen sind in dieser zweiten Förderphase die Jenaer Unternehmen Mahr, HELLMA Optik und HEMA Formenbau. Über drei Jahre wird das Konsortium zur Erreichung der Produkt- und Technologieführerschaft auf dem Gebiet der Freiformoptik kooperieren und dafür in der Förderphase rund 12,5 Mio. EUR Eigenmittel aufbringen. Aus der Kooperation sollen die technologischen Grundlagen für marktfähige Produkte entstehen, die die Umsätze der Unternehmen wesentlich steigern und damit mittelfristig Arbeitsplätze in der Region erhalten und neue schaffen.

Das Programm
Das Förderprogramm „Innovative regionale Wachstumskerne” startete 2001 mit dem Ziel, die in Ostdeutschland vorhandenen Kompetenzen und Potenziale wirkungsvoll zu nutzen und systematisch weiterzuentwickeln. Gefördert werden Bündnisse aus Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die entweder bereits über eine gemeinsame, besondere Technologieplattform in ihrer Region verfügen oder das Potenzial für die Entwicklung einer solchen Plattform besitzen.

Weiterführende Informationen

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