Veranstaltung:

TechnologyMountains: 3D-Druck optischer Gläser und glasbasierter Materialien

Kostenloses Online-Seminar

Beginn:03.11.2020 - 10:00 Uhr
Ende:03.11.2020 - 11:00 Uhr
Ort:Online

Am 3. November 2020 bietet der TechnologyMountains e. V. gemeinsam mit der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg die Gelegenheit, in die Zukunft des 3D-Drucks zu blicken und Ideen für neue Entwicklungen und Verbundprojekte zu erhalten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung mit dem Referenten Prof. Dr.-Ing. Bastian Rapp steht das Glassomer-Verfahren. Dieses ermöglicht, die Vorteile der Polymerstrukturierung für die Herstellung von Glaskomponenten zu nutzen.

Mit der Entwicklung der Glassomer-Technologie hat das NanoLab in Freiburg vor Kurzem eine neue Verarbeitungsmethode für Glas eingeführt. Glassomer vereint die Eigenschaften von Glas mit den Verarbeitungsmöglichkeiten von Polymeren und basiert auf einem polymeren Glas-Nanokomposit, das mithilfe von Polymerverarbeitungstechniken strukturiert werden kann.

Sie haben den UV-Guss, den 3D-Druck, die subtraktive Bearbeitung sowie das Lost Form Moulding als geeignete Methoden zur Strukturierung vom Glassomer demonstriert. Nach der Strukturierung wird das Bauteil thermisch entbunden und zu einem dichten Glasstück gesintert. Das resultierende Material ist chemisch, physikalisch, mechanisch und optisch nicht von handelsüblichem Quarzglas optischer Qualität zu unterscheiden.

Das Glassomer-Verfahren ermöglicht im Wesentlichen die Anwendung von industriell etablierten und gut abgerundeten Verarbeitungstechnologien für die Herstellung von Glaskomponenten.

Etablierte Glasverarbeitungstechniken werden überflüssig

Auf diese Weise werden etablierte Glasverarbeitungstechniken wie Schleifen und Ätzen, die seit Jahrhunderten im Wesentlichen unverändert angewendet wurden, bald überflüssig.

Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten der Glassomer-Methode

Dies hat große Auswirkungen auf viele Anwendungen: Vom 3D-Druck komplexer Linsen für Smartphone-Kameras, Mikroprozessoren der nächsten Generation bis hin zu Ornamenten oder komplizierten Glasplatten in Gebäuden. Mit der neuen Glassomer-Methode gibt es nun scheinbar keine Grenzen mehr.

Zielgruppe

Zur Zielgruppe zählen Fachkräfte, Führungspersonal, Unternehmer:innen mit Interesse an neuen Werkstoffen sowie ganz allgemein Menschen, die sich für Innovationen interessieren.