Freie Hansestadt Bremen

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Die „Schlüssel zu Innovationen 2030 – Strategie für Innovation, Dienstleistungen und Industrie Land Bremen“ (kurz: Innovationsstrategie Land Bremen 2030) bildet Bremens aktualisierte „regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung“ (RIS3). Es werden fünf Schlüsselinnovationsfelder definiert, an denen das Land Bremen seine Innovations- und Clusterpolitik ausrichtet:

Im Schlüsselinnovationsfeld „Nachhaltiges Wirtschaften und Ressourceneffizienz“ werden insbesondere die Potentiale für die Herstellung von grünem Wasserstoff aus Windenergie und dessen Nutzung in unterschiedlichen Branchen herausgearbeitet. Das Land Bremen kann sich mit Testfeldern für Anwendungen der Wasserstofftechnologien auf dem Wasser, zu Lande und in der Luft und als Zentrum für die Transformation industrieller Strukturen profilieren. Das ECOMAT ist zentrales Forschungs- und Technologiezentrum für öko-effiziente Materialien.

Das Schlüsselinnovationsfeld „Vernetzte und adaptive Industrie“ zeigt auf, wie das produzierende Gewerbe in Transformationsprozessen unterstützt wird, indem wichtige Schlüsseltechnologien wie Mess- und Regelungstechnik, Leichtbau und additive Fertigung sowie autonome Systeme und Robotik am Standort gefördert werden.

Das Schlüsselinnovationsfeld „Mobilität der Zukunft“ betont die besondere Lage Bremens, durch die Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft erforscht, entwickelt und in konkrete Anwendungen übersetzt wird. Technologische Fragen wie neue Verkehrsmittel, autonome/automatisierte Mobilität, alternative Antriebsformen sowie die Steuerung von Verkehrs- und Logistikprozessen stehen hier im Zentrum.

Durch das Schlüsselinnovationsfeld „Intelligente Dienstleistungen“ soll künftig der Dienstleistungsstandort Bremen besonders für die Branchen Nahrungs- und Genussmittel sowie Gesundheitswirtschaft gestärkt werden.

Im Schlüsselinnovationsfeld „Digitale Transformation“ will sich das Land Bremen als ein führender Standort für Künstliche Intelligenz (KI) in Deutschland etablieren.

Die Förderung von Clustern ist ein zentrales Element der Innovationspolitik im Land Bremen. Die Cluster informieren und beraten ihre Mitglieder über geeignete Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten und helfen dabei, mögliche Kooperationspartner zu finden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der überregionalen und internationalen Vernetzung des Wirtschaftsstandortes. Etablierte Cluster- und Netzwerkstrukturen bestehen insbesondere in den Schlüsselbranchen des Landes Bremen: AVIASPACE Bremen e. V. setzt in der Luft- und Raumfahrt Schwerpunkte im Leichtbau, Robotik und grünem Fliegen und unterhält ein ESA-BIC. Im Maritimen Cluster Norddeutschland (MCN e. V.) fokussiert Bremen auf neue Antriebsformen in der Schifffahrt sowie maritime Technologien. Die WAB e. V. Das Branchennetzwerk für die Windenergie profiliert sich mit neuen Themen wie Wasserstoff aus Windstrom. Die Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft, vertreten durch den NaGeB e. V., wird künftig durch ein Food Hub Land Bremen insbesondere Start-ups fördern.

Projektbezogene Technologieförderung erfolgt in erster Linie mit der bremischen Förderrichtlinie für Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI), dem Programm zur Förderung Anwendungsnaher Umwelttechniken (PFAU), dem Förderprogramm Angewandte Umweltforschung (AUF), sowie dem Luft- und Raumfahrtforschungsprogramm (LuRaFo). Mit der START Haus-Initiative hat Bremen seit 2017 eine zentrale Anlaufstelle für alle Gründungsinteressierten unter dem Dach der Bremer Aufbau-Bank GmbH (BAB). Diese fungiert als One-Stop-Agency besonders für Start-Ups.

Leuchttürme:

Mit dem ECOMAT in der Airport-Stadt Bremen bündelt als Forschungs- und Technologiezentrum die Kompetenzen von Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Leichtbau. ECOMAT steht für “Center for Eco-efficient Materials & Technologies” und beherbergt rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Digital Hub Industry (DHI) im Technologiepark der Universität Bremen ist zentraler Anlaufpunkt für digitale Technologien und unterstützt insbesondere den Mittelstand auf dem Weg in die digitale Transformation.

Bremerhaven wird zum Heimathafen für die Green Economy. Es vernetzt die Potenziale der Windenergieindustrie, der „Greenports-Initiative“, des Netzwerks „Kurs Klimastadt“ u. a. und bietet künftig mit einem nachhaltigen Gewerbegebiet auf der Luneplate optimale Bedingungen für Unternehmen, die ökologisch und nachhaltig wirtschaften wollen.

(aktualisiert im April 2024)