Freistaat Bayern

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Der Freistaat unterstützt die Netzwerkbildung sowohl innerhalb von Wissenschaft oder Wirtschaft als auch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Mit der Hightech Agenda Bayern spannt die Bayerische Staatsregierung ein landesweites, thematisch fokussiertes Netzwerk in der KI-Forschung auf und wird dabei mit dem Bayerischen KI-Rat von einem Expertenrat führender Köpfe aus Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt. An den Hochschulen wurden hierfür insgesamt 100 neue KI-Lehrstühle eingerichtet. Hinzu kommen insbesondere elf Strukturprofessuren für KI an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften. In Zusammenarbeit mit führenden Institutionen, Verbänden, Inkubatoren und Innovationsmanagement-Organisationen entsteht ein stetig wachsendes Netzwerk von aktuellen und zukünftigen KI-Expertinnen und -Experten, das Spitzentechnologie und Talente anzieht und bahnbrechende Innovationen für Bayern und darüber hinaus ermöglicht.

Die Cluster-Offensive der Bayerischen Staatsregierung hat sich als ein sehr erfolgreiches Instrument der Wirtschaftspolitik etabliert. Die Vernetzung von kleinen, mittleren und großen Unternehmen, Spitzenforschung und angewandter Forschung in landesweiten Clustern stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Bündelung der Potenziale in Wirtschaft und Wissenschaft trägt u. a. dazu bei, dass Forschungsergebnisse schneller zu marktfähigen Produkten weiterentwickelt werden. Die Cluster-Offensive Bayern umfasst 17 bayernweit ausgerichtete Clusterplattformen in für die bayerische Wirtschaft besonders bedeutenden Branchen und Kompetenzfeldern: von traditionellen Sektoren wie Chemie und Ernährung bis zu Hightech-Feldern wie Biotechnologie, Neue Werkstoffe sowie Mechatronik & Automation. Mit rund 7.300 Cluster-Akteuren (davon über 4.700 Unternehmen), mehr als 2.100 angestoßenen Projekten und über 13.800 Veranstaltungen mit rund 731.000 Teilnehmern weist die Initiative eine beachtliche Breitenwirkung auf. Aktuell liegt ein besonderer Fokus der Cluster-Arbeit auf cluster-übergreifenden Innovationen, die mit sogenannten Cross-Cluster-Projekten gefördert werden.

Bayern Innovativ unterstützt die systematische Entwicklung von Technologie-Roadmaps und -Strategien für alle Cluster, die entsprechende Tools für die Erarbeitung derartiger Roadmaps und Strategien bereitstellen. Seit 2020 sind die wirtschaftsorientierten Themenplattformen des Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) Teil der Bayern Innovativ GmbH. Die Themenplattformen des ZD.B haben das Ziel in allen Regionen Bayerns aktiv zu sein, um Kooperationen im Bereich Digitalisierung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu initiieren und auszubauen. Bayerische Unternehmen profitieren mehrfach: von starken Netzwerken, umfangreichen Fördermittel- und Beratungsangeboten, dem Zugang zu wichtigen Partnerorganisationen und neuen Dienstleistungen rund um Digitalisierungsvorhaben.

Mit dem Forschungsverbund Solar Technologies go hybrid (SolTech), der Geothermie-Allianz Bayern und dem Bayerischen Klimaforschungsnetzwerk (bayklif) fördert der Freistaat Bayern seit mehreren Jahren drei Forschungsnetzwerke im Bereich erneuerbare Energien und Klima. Ein weiteres Forschungsnetzwerk zur Erforschung neuer Strategien gegen multiresistente Krankheitserreger mittels digitaler Vernetzung – bayresq.net – wurde 2020 eingerichtet. Ein bewährtes Instrument der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit sind die bayerischen Forschungsverbünde, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren bayerischen Hochschulen interdisziplinär an zukunftsrelevanten Themen forschen. Insgesamt wurden bereits über 70 bayerische Forschungsverbünde gefördert.

(aktualisiert im Januar 2022)