Ungarn

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Förderung von Clusterinitiativen in Ungarn

Erste Clusterstrukturen gibt es in Ungarn seit 2000. Der „New Széchenyi Plan“ war das Programm zur Förderung von Clusterinitiativen in Ungarn zwischen 2011 und 2013, basierend auf dem „Pole Programme“ (2008-2010). Das Clusterprogramm hatte das Ziel, Cluster mit hohem Innovations- und Exportpotenzial bei der Erschließung internationaler Märkte zu unterstützen. Zudem wurden Entwicklungsprojekte gefördert, die das Unternehmensumfeld in den Clustern verbessern.

Im Programmzeitraum 2014-2020 wird derzeit der Plan "Széchenyi 2020" umgesetzt. Unterstützungen für Cluster sind im Operationellen Programm für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation verfügbar. Es gibt derzeit 25 akkreditierte Cluster in Ungarn (Stand Januar 2017). Um ihre Zertifizierung zu erhalten, wurden diese Cluster einem strengen Akkreditierungsprozess unterzogen. Diese Cluster sind in den Bereichen Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie, Maschinenbau und Automobilwirtschaft, Bauwirtschaft und Energie, Umwelttechnologie, Gesundheitswirtschaft, Verpackungs- und Kunststoffindustrie, Holz- und Möbelwirtschaft sowie in der Nahrungsmittelwirtschaft tätig.

Mit „Klaszterfejlesztes“ gibt es eine zentrale Clusterplattform, die über aktuelle Entwicklungen, Analysen, Publikationen und internationale Projekte informiert sowie einen Überblick über die ungarische Clusterlandschaft bietet.

In Ungarn ist das Ministerium für Handel und Internationales verantwortlich für die nationale Clusterpolitik. Der „New Széchenyi Plan“ wird durch das „MAG – Cluster Development Bureau“ umgesetzt und aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Eine Evaluation der Clusterentwicklungen in Ungarn aus dem Jahr 2013 enthält Fakten und Lehren in ungarischer Sprache.

Stand: April 2017