Millionen für Arzneimittelinnovationen in der Region Rhein-Main-Neckar

Vermittelt und unterstützt vom „go-cluster“-Mitglied BioRN startete am 13. April 2021 die Kooperationsinitiative BRIDGE „beLAB2122“ des Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmens Evotec SE. Die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem European Molecular Biology Laboratory (EMBL), den Hochschulen Goethe-Universität Frankfurt, Universität Heidelberg und Universität Tübingen sowie Evotec und Bristol Myers Squibb schlägt eine Brücke zwischen Forschung und Industrie.

Julia Schaft
Julia Schaft – Geschäftsführerin des BioRN Network e. V.
© BioRN Network e. V.
Julia Schaft

Als größtes Life-Science-Cluster der Rhein-Main-Neckar-Region analysierte BioRN in den vergangenen Jahren verschiedene öffentlich-private Partnerschaften, die Life-Science-Projekte in einem frühen Entwicklungsstadium auf einen für die Pharmaindustrie verwertbaren Stand bringen. Dabei stieß die Clusterinitiative auf das Inkubationsprojekt BRIDGES (Biomedical Research, Innovation & Development Generation Efficiency) des in Hamburg ansässigen BioRN-Mitgliedes Evotec. Ziel des Kooperationsmodells ist die Translation, also die Überführung der akademischen Frühphasenforschung in industriell nutzbare pharmazeutische Forschung und Entwicklung.

Chancen erkennen, Initiative ergreifen

2019 ging Julia Schaft auf Evotec zu und vernetzte das Unternehmen mit verschiedenen akademischen Akteuren. Gemeinsam mit den Institutionen Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Goethe-Universität Frankfurt, Universität Heidelberg, Universität Tübingen sowie dem US-amerikanischen Pharmazieunternehmen Bristol Myers Squibb wurde jetzt die Partnerschaft „beLAB2122“ ins Leben gerufen. Die translationale Forschung wird durch die Mitgliedsinstitutionen der „beLAB2122“ mit über 20 Mio. Dollar finanziert. Neben der finanziellen Unterstützung bietet das Konsortium auch wichtige Expertise in der Arzneimittelentwicklung und dient als Technologieplattform.

Julia Schaft
Julia Schaft – Geschäftsführerin des BioRN Network e. V.
© BioRN Network e. V.
Julia Schaft
Julia Schaft – Geschäftsführerin des BioRN Network e. V.--eingetragener Verein:

„Mit der BRIDGE beLAB2122 würdigen Evotec und Bristol Myers Squibb die herausragende Stellung eines der führenden europäischen Life Science Cluster. Dieses gemeinsame Unterfangen wird die translationale Forschung an therapeutischen Projekten signifikant stärken und zur Ausgründung neuer Firmen führen.“

Ein Name, der verbindet

Die Freude über die wegweisende Zusammenarbeit der Konsortialpartner spiegelt sich im Namen der Partnerschaft: „beLAB2122“ bezieht sich auf die Flüsse Rhein, Main und Neckar, welche die Partnerinstitutionen verbinden und deren Gesamtlänge sich auf 2.122 km beläuft.

Dr. Thomas Hanke
Dr. Thomas Hanke – Head of Academic Partnerships bei Evotec SE
© Evotec SE
Dr. Thomas Hanke
Dr. Thomas Hanke – Head of Academic Partnerships bei Evotec SE:

„Wir sind hocherfreut, dass die erste BRIDGE in Deutschland Realität wird und freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit unseren akademischen Partnern im Rhein-Main-Neckargebiet und den Kolleg:innen bei Bristol Myers Squibb, um die nächste Generation von first-in-class-Therapeutika in allen Wirkstoffklassen und Therapiebereichen zu identifizieren und zu entwickeln. Wir möchten uns insbesondere bei Julia Schaft und dem BioRN-Team für die kontinuierliche Unterstützung von beLAB2122 bedanken.“

Life-Science-Organisationen in der Rhein-Neckar-Region stärken

BioRN ist die größte Wissenschafts- und Wirtschaftsclusterinitiative der Region Rhein-Main-Neckar. Als gemeinnütziges Netzwerk unterstützt BioRN seine Mitglieder durch ein professionelles Clustermanagement, die Schaffung eines reichen translationalen Ökosystems sowie durch die Förderung, Repräsentation und Vernetzung der regionalen Innovationsakteure. BioRN hat mehr als 100 institutionelle Mitglieder, darunter alle regionalen Forschungseinrichtungen, acht globale Pharmaunternehmen, kleine und mittlere Biotechunternehmen sowie kommunale Einrichtungen und Interessengruppen.

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