ClusterERFOLGE
11.08.2020

Mit digitalen Lösungen der Corona-Krise trotzen:
Die Bodenseeregion macht’s vor

Beim HACK AND HARVEST Hackathon, der gleich zu Beginn der Corona-Krise stattfand und vollständig digital ablief, entwickelten rund 80 Teilnehmende und sieben Mentoren Ideen, wie die Bodenseeregion auf die Corona-Krise und die Zeit danach reagieren kann. Organisiert wurde der Hackathon durch das Kompetenznetzwerk cyberLAGO e. V. – Mitglied des BMWK-Programms „go-cluster“ –, die Konstanzer Initiative „Unternehmer für Gründer“ und die Stadt Konstanz. Zwei Tage lang erarbeiteten die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams erste Lösungsansätze und Prototypen – und können bereits erste Erfolge vorweisen.

Foto des Veranstaltungsteams
Das Veranstalterteam des digitalen HACK AND HARVEST Hackathons.
© cyberLAGO e.V. - digital competence network
HACK AND HARVEST Hackathon

Insgesamt 18 Ideen fanden den Weg in den Ideenworkshop des Hackathons, daraus bildeten sich acht Projektgruppen. Diese setzten sich aus Teilnehmenden mit unterschiedlichen Skills, mit und ohne Hackathon-Erfahrung sowie aus verschiedenen Branchen zusammen.

Eines der Teams hat während der zwei Tage am Projekt „Organifarms“ gearbeitet. „Organifarms“ hat sich zum Ziel gesetzt, mit vertikaler Landwirtschaft, ergänzt durch robotergestützte Dienstleistungen und KI-basierte Technik, die Anbaukultur effizienter zu gestalten. Der erste Prototyp wird 2021 erwartet.

Ein weiteres Projekt, an dem die Initiatoren derzeit mit Nachdruck arbeiten, ist die Plattform „ichgruende.de“. Das neuartige Gründungsportal ermöglicht es online optimale Unterstützung für das Gründungsvorhaben zu erhalten. Auch das Projekt „Jartis“ ist weiterhin in der Pipeline. Dabei handelt es sich um eine 3D-Karte, welche mit bereits vorhandenen Sensordaten gespeist wird. Einzelhandel, Tourismus und Sehenswürdigkeiten könnten auf diese Weise in 3D in einer Karte dargestellt werden. Beide Projektteams erhielten durch den Hackathon viel wertvolles Feedback und Input zu ihrer Idee und konnten wertvolle Kontakte knüpfen.

Auch im Projekt „KapaCity“ gibt es weitere Fortschritte: Bei der Landingpage für Menschen mit Beeinträchtigung, die z. B. in der Gastronomie auf verlässliche Informationen angewiesen sind, werden Checklisten und Qualitätsstandards zugänglich gemacht, die von Anbieter- und Anwenderseite eingetragen werden können. Hier wurden weitere Partner zur Umsetzung für Marketing und Kommunikation ins Boot geholt und es wird bereits eng mit der Stadt Konstanz zusammengearbeitet. Derzeit wird geprüft, welche weiteren Partner noch miteinbezogen werden können, um das Projekt weiter voranzutreiben.