Eine Forschungswerkstatt für smarte Materialien
Das jüngste Mitglied im Programm „go-cluster”, smart3, hat eine spannende neue Form der Wissenschaftskommunikation ins Leben gerufen: Ein Experimentier-, Ausstellungs- und Dialograum widmet sich bis Ende Oktober 2018 smarten Materialien und möchte damit Interesse und Forschergeist wecken. Und so heißt es seit Mai dieses Jahres: Ausprobieren dringend erwünscht! Der Goldbergsaal in den Technischen Sammlungen Dresden hat sich in die Forschungswerkstatt Smart Materials verwandelt.
Die Forschungswerkstatt vereint Ausstellung und Experimentierwerkstatt in einem und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ gefördert. Smarte Materialien sind Werkstoffe, deren reversibel veränderbare Eigenschaften in technischen Systemen gezielt genutzt werden.
Menschen jeden Alters können diese Möglichkeiten in der Forschungswerkstatt nun auf verschiedene Art und Weise ausprobieren: Es wird gebogen, geklopft, gelötet, geföhnt, geschnitten, programmiert, geklebt, getüftelt, gestaunt, diskutiert, konzipiert und reflektiert. Es finden zahlreiche Angebote zum selbst forschen und basteln, Gespräche mit Wissenschaftlern, Künstlerresidenzen, Science Camps, eine Ausstellung und wechselnde Ergebnispräsentationen statt.
Initiiert und konzipiert wurde die Forschungswerkstatt von Mitgliedern des Innovationsclusters smart3, die mit der Ausstellung der etwas anderen Art das Interesse verfolgen, neue Formen der Technik- und Wissenschaftskommunikation zu erproben. Das Cluster verbindet auf einzigartige Art und Weise verschiedenste Wissenschaftsdisziplinen miteinander. So arbeiten Designer gemeinsam mit Ingenieuren, Naturwissenschaftlern, Soziologen, Psychologen oder Betriebswirtschaftlern zum einen an technischen Innovationen, andererseits wird ein Schwerpunkt auf die Vermittlung der Forschungsergebnisse an die interessierte Öffentlichkeit gelegt. Forschung soll nicht weiter abstrakt, sondern greifbar sein. Die Besucher sollen außerdem nicht von „oben herab” belehrt werden, sondern die Möglichkeit erhalten, in den Alltag der Wissenschaftler einzutauchen und sich mit ihnen auf Augenhöhe auszutauschen.