ClusterERFOLGE
11.04.2018

Intralogistik-Radar: Das sind die Zukunftsthemen!

Der Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e. V. (I.N.), Mitglied im Programm „go-cluster” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, hat eine Orientierungshilfe zu Technologien, die künftig in der Intralogistik eingesetzt werden, entwickelt. Das Intralogistik-Radar, das in erster Linie aufzeigen soll, welche Lösungen für den Waren- und Informationsfluss in den kommenden Jahren verfügbar werden, wurde am 13. März 2018 anlässlich der Fachmesse LogiMAT in Stuttgart erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. „Bei jeder Investitionsentscheidung stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit. Und darauf lässt sich kaum eine tragfähige Antwort finden, wenn künftige Perspektiven ausgeklammert bleiben”, erläutert der I.N.-Vorsitzende Prof. Dr. Michael Hauth die Motivation, einen derartigen Radar aufzubauen.

Oberfläche des Intralogistik-Radars
Oberfläche des Intralogistik-Radars
© Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V.
Grafik Intralogistik-Radar

Das Intralogistik-Radar wurde von elf Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachdisziplinen, von Entwicklungsleitern aus Anbieter-Unternehmen, von Intralogistik-Anwendern, -Planern und -Beratern entwickelt. Es bietet einen Überblick über moderne Technologien zur Prozessoptimierung. Die Spanne reicht von nahezu ausgereiften Technologien wie kamerabasierten Identifikationssystemen bis zu Technologiebereichen, welche bis dato nur mit Prototypen auf sich aufmerksam machen, wie zum Beispiel die Brennstoffzellen-getriebene Fördertechnik. Die Handreichung richtet sich an Produktions-, Handels- und Entsorgungslogistiker, Distributoren, Warehouse-Manager und alle, die wissen möchten, welche Lösungen für den Waren- und Informationsfluss in den kommenden Jahren verfügbar werden dürften. Das Intralogistik-Radar wurde der Öffentlichkeit auf der LogiMAT 2018 im März erstmals präsentiert.

Prof. Dr. Michael Hauth: „Bei der Erarbeitung des Intralogistik-Radars haben wir zusätzlich eine Einschätzung vorgenommen, ob in den jeweiligen Technologiefeldern mit Optimierungen oder mit zusätzlichem Forschungsbedarf zu rechnen ist. Das Radar soll allen Intralogistikern bei der Ausrichtung der eigenen Arbeiten helfen.” Die Autoren-Gruppe sieht drei große Trendlinien, welche sie auf den Vorschlag von Dr. Jörg Pirron, Geschäftsführer der PROTEMA Unternehmensberatung, unter den Stichworten „Autonomie”, „Machine Learning / Artificial Intelligence” und „Mensch in der neuen Welt” zusammenfasst.

Die Themen werden in den I.N.-Fachgruppen vorangetrieben. „Hier entwickeln wir ein gemeinsames Verständnis der Sache, klären die Abhängigkeiten zwischen technischen und organisatorischen Aspekten und versuchen, das Potenzial neuer Technologien und Verfahren systematisch einzuschätzen”, führt Prof. Dr. Michael Hauth weiter aus.

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