Zukunftscluster NeuroSys: Neuromorphic Computing Day für nachhaltige KI
Beim Jülich-Aachen Neuromorphic Computing Day am 30. August 2023 mit rund 200 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik standen neuroinspirierte Computerchips im Fokus: Sie sind dem Vorbild des menschlichen Gehirns nachempfunden. Am Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen University treiben Forschende die Technologie im Projekt NEUROTEC und dem Zukunftscluster NeuroSys maßgeblich voran.

Die neuroinspirierten Computerchips könnten der Schlüssel sein, dem Energiehunger künstlicher Intelligenz (KI) zu begegnen.
Auf dem Jülich-Aachen Neuromorphic Computing Day gaben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Hightech-Unternehmen und Start-ups einen Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklungen.
„Wir wollen den Strukturwandel im Rheinischen Revier durch Forschung und Innovation vorantreiben. So sorgen wir auch dafür, dass Wertschöpfung und Beschäftigung in den Regionen gehalten und gestärkt werden. Das Projekt NEUROTEC zeigt, wie dies gelingen kann: Durch den Aufbau eines starken Netzwerks aus Wissenschaft und Wirtschaft wird die Mikroelektronik der Zukunft vorangetrieben und der Transfer in die Unternehmen beschleunigt. Durch NEUROTEC und das Zukunftscluster NeuroSys soll der Großraum Aachen zu einem der führenden Standorte für europäische KI-Hardware werden. Denn neuromorphe Chips, wie sie in NEUROTEC und NeuroSys entwickelt werden, können in Zukunft den Ressourcenaufwand für KI erheblich reduzieren.“, sagte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Prof. Sabine Döring, zum Auftakt der Netzwerkveranstaltung im großen Hörsaal des Forschungszentrums Jülich.
„Mit unserer Forschung spannen wir die gesamte Wertschöpfungskette auf, einschließlich soziologischer und ethischer Fragestellungen, die disruptive Technologien immer aufwerfen. Dadurch bieten sich auf vielen technologischen Ebenen Chancen für regionale Unternehmen und Start-ups, den Strukturwandel zu beschleunigen. Wir sehen bereits heute erste Effekte auf den Arbeitsmarkt und Unternehmensinvestitionen.
Langfristig würde eine Halbleiter-Fertigung in der Region die vorhandene, umfassende und international anerkannte Expertise und Infrastruktur ideal ergänzen und die Attraktivität der Region für die hervorragend ausgebildeten Köpfe aus dem Forschungszentrum und der RWTH noch einmal deutlich erhöhen“, sagte NeuroSys-Koordinator Prof. Max Lemme von der RWTH Aachen University und Geschäftsführer der AMO GmbH.
Weiterführende Informationen
- Seite empfehlen:
- Druckansicht