Meldung
08.05.2023

Medical Valley EMN: Fünf Gewinnerteams beim Medical Valley Award 2023

Am 4. Mai 2023 wurde zum vierten Mal der Medical Valley Award, eine Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, im „d.hip“ Erlangen verliehen. Damit erhalten fünf Forschungsteams eine finanzielle Förderung in Höhe von insgesamt 500.000 Euro sowie individuelle Unterstützung durch die Expertise des Medical-Valley-Netzwerkes.

Medical Valley EMN: Fünf Gewinnerteams beim Medical Valley Award 2023
© RapidEye/iStock
Medical Valley EMN: Fünf Gewinnerteams beim Medical Valley Award 2023

Neben der finanziellen Förderung und dem Know-how-Transfer durch Expertinnen und Experten ist den Teams ein weiterer Aspekt besonders wichtig: die Vernetzung innerhalb eines starken Clusters in einer Region, die sich als herausragender Standort für Healthcare etabliert und internationale Strahlkraft entwickelt hat.

„Durch das effiziente Zusammenspiel von Forschung, Industrie, Gesundheitsversorgung und Politik im Medical-Valley-Netzwerk werden Synergieeffekte geschaffen, die jungen Gründerinnen und Gründern perfekte Startbedingungen bieten, um ihre Ideen zu verwirklichen und erfolgreich auszugründen. Das haben die vielen Erfolgsgeschichten der letzten Jahre, u.a. die von inContAlert, eindrücklich gezeigt“, so Marco Wendel, geschäftsführender Vorstand des Medical Valley EMN e. V.

Das sind die Gewinner:

FET-O-MO-DE: Fetal Optoacoustic Monitoring Device
FET-O-MO-DE entwickelt eine nichtinvasive Methode, mit der es möglich sein soll, die Sauerstoffsättigung im Gehirn des ungeborenen Kindes während der Endphase der Geburt zu messen. Damit soll eine bestehende hochsensible Versorgungslücke im Bereich der Perinatalmedizin geschlossen werden.

GraspAgain: Wiederherstellung der Handfunktion bei neuromuskulären Einschränkungen durch eine intelligente Neuroorthese
Das Projekt GraspAgain zielt mit einer intelligenten Neuroorthese darauf ab, die Handfunktion von Menschen mit neuromuskulären Einschränkungen wiederherzustellen. Das Projekt umfasst zwei Forschungsschwerpunkte: ein nichtinvasives Brain-Machine-Interface und eine Mechatronik.

ProDia: Verfahren für die Früherkennung und Verlaufskontrolle von Krebs
Das Projekt ProDia hat sich zum Ziel gesetzt, die prädiktive Diagnostik von Tumorerkrankungen durch ein innovatives Messverfahren der Protease-Aktivität in Plasma-Vesikeln maßgeblich zu verbessern.

VirtuHance: KI-Technologie statt konventioneller MRT-Kontrastmittel
Das Team von VirtuHance arbeitet an einer KI-Technologie für die Magnetresonanztomografie (MRT), die intravenöse Injektionen gadoliniumhaltiger Kontrastmittel in Zukunft in vielen Fällen ersetzen könnte.

2NA FISH: Räumliche Messung von microRNA Biomarkern für prädiktive Krebsdiagnostik
Die Auswahl erfolgloser Krebstherapien führen zu Nebenwirkungen, verringerter Überlebenszeit und hohen Kosten. 2NA FISH entwickelt eine Plattformtechnologie zur Messung von RNA-Biomarkern im räumlichen Kontext, um bei der geeigneten Therapieauswahl im Rahmen einer Krebsdiagnostik zu helfen und so möglicherweise erfolglose Therapien, Nebenwirkungen, verringerte Überlebenszeit und hohe Kosten zu vermeiden oder zu mindern.

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