Meldung
17.03.2021

Logistik-Initiative Hamburg: Horizon Europe für den Logistik- und Verkehrssektor

Rückblick auf die Vorstellung des EU-Rahmenprogramms

In der Veranstaltungsreihe „Fördermittelguide“ der Logistik-Initiative Hamburg stellten die Experten Sibyl Scharrer und David Doerr Ende Februar 2021 das neue Rahmenprogramm Horizon Europe der Europäischen Union (EU) vor. Horizon Europe ist das Nachfolgeprogramm zu Horizon 2020. Bis 2027 stehen über Horizon Europe insgesamt rund 95 Milliarden Euro für Forschung und Innovation zur Verfügung. Horizon Europe bietet zahlreiche Möglichkeiten, eigene Forschungs- und Innovationsanstrengungen fördern zu lassen.

Logistik-Initiative Hamburg: Horizon Europe für den Logistik- und Verkehrssektor
© Andrzej WÃjcicki/iStock.com
Logistik-Initiative Hamburg: Horizon Europe für den Logistik- und Verkehrssektor

Mehr denn je wird mit Horizon Europe der Fokus auf den Weg zur Klimaneutralität gelegt. Gerade für den Logistik- und Mobilitätssektor stellt dies eine große Herausforderung dar.

Portal „Horizont Europa“ des BMBF

„Horizon Europe eher Evolution, keine Revolution“

„Horizon Europe ist im Vergleich zum Vorgängerprogramm Horizon 2020 eher eine Evolution, keine Revolution“, so Sibyl Scharrer. „Dennoch gibt es inhaltlich sowie in der Programmstruktur wesentliche Neuerungen. Unter anderem wurde die Säulenstruktur des Rahmenprogramms neu geordnet.“

Klimaneutralität bei gleichzeitiger Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

„Inhaltlich ist für den Bereich Logistik und Mobilität insbesondere das Cluster 5 innerhalb der Säule II der Programmstruktur spannend“, erläuterte David Doerr. „Cluster 5 fasst die Themen Klima, Energie und Mobilität zusammen. Im Kern geht es hier um die Beschreitung des Wegs hin zur Klimaneutralität bei gleichzeitiger Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.“

Als EU-Förderlotsin beim Enterprise Europe Network (EEN) bei der IFB Hamburg berät Sibyl Scharrer insbesondere forschende und innovierende Unternehmen aus Hamburg zu Möglichkeiten der EU-Förderung. David Doerr berät als Ansprechpartner der Nationalen Kontaktstelle Klima, Energie und Mobilität (NKS KEM) zum EU-Programm Horizon Europe vor allem im Bereich Verkehr.

Green Deal wird in Horizon Europe klar erkennbar

Ob Zero-Emission-Ansätze im Straßenverkehr, Emissionsminderung und Grundlagenforschung für eine nachhaltigere Luftfahrt oder die Beschleunigung einer ökologischeren europäischen Schifffahrt – der Green Deal der EU wird im Forschungs- und Innovationsrahmenprogramm klar deutlich.

In den spezifischen Calls schlägt sich dies dann in einem breiten Themenspektrum von der europäischen Batterieforschung, über autonomes und vernetztes Fahren, intelligente Verkehrssysteme sowie die Verbesserung von Resilienz und Sicherheit von Verkehrsinfrastrukturen und Lieferketten nieder.