Meldung
04.02.2021

BMBF: Sieben Gewinner der ersten Wettbewerbsrunde der „Zukunftscluster-Initiative“ (Clusters4Future) verkündet

Ideenskizzen für zweite Förderrunde können bis 16. Februar 2021 eingereicht werden.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat am 3. Februar 2021 in Berlin die Sieger der ersten Runde des „Clusters4Future“-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bekanntgegeben: Sieben neue, regionale Innovationsnetzwerke dürfen sich nun Zukunftscluster nennen. Seit dem Startschuss von „Clusters4Future“ im Sommer 2019 mussten die Bewerber mehrere Schritte, darunter eine geförderte Konzeptionsphase, durchlaufen und sich der hochrangigen und unabhängigen Expertenjury stellen. Der Anspruch der Zukunftscluster ist es, neue passende Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden und dafür die Stärke regionaler Netzwerke zu nutzen. Ergebnisse aus der Spitzenforschung sollen so schnell und umfänglich in neue Wertschöpfung überführt werden.

BMBF: Sieben Gewinner der ersten Runde des „Clusters4Future“-Wettbewerbs stehen fest
© BMBF
BMBF: Sieben Gewinner der ersten Runde des „Clusters4Future“-Wettbewerbs stehen fest

Für die ersten beiden Wettbewerbsrunden stellt der Bund in den kommenden zehn Jahren bis zu 450 Mio. Euro zur Verfügung. Rechnet man das hierdurch mobilisierte private Geld hinzu, so kann über eine Milliarde Euro im Rahmen der Initiative in Deutschland aktiviert werden.

Dies sind die sieben neuen Zukunftscluster:

  • M Cube aus München plant die Elektrifizierung und Automatisierung von Verkehrssystemen sowie die Entwicklung und Integration von zukunftsfähigen Mobilitätsoptionen im urbanen Umfeld.
  • OTC_Rostock hat die nachhaltige Nutzung der Meere als Schwerpunkt.
  • NeuroSys aus der Region Aachen erforscht lernfähige und energieeffiziente neuromorphe Chips Künstlicher Intelligenz (KI).
  • ProxiDrugs (Rhein-Main-Region) nutzt die Forschungserkenntnisse zu der jungen Substanzklasse der durch Nähe induzierenden Wirkstoffe, die den gezielten Abbau von krankheitsrelevanten Proteinen erlaubt.
  • Mit SaxoCell soll im Raum Dresden/Leipzig ein sächsisches Zentrum für Zell- und Gentherapie wachsen.
  • QSens aus der Region Stuttgart/Ulm erforscht innovative Quantensensoren, die bisher unerreichte Empfindlichkeit und räumliche Auflösung realisieren können.
  • Mit dem Zukunftscluster Wasserstoff schließlich soll die bereits vorhandene starke Expertise im Bereich der Wasserstofftechnologie im Raum Aachen und Jülich gebündelt werden.


Mit der bewusst als themenoffener Wettbewerb ausgelegten Zukunftscluster-Initiative „Clusters4Future“ hat das BMBF im August 2019 unter dem Dach der Hightech-Strategie 2025 eine neue Flaggschiffmaßnahme zur Stärkung des Wissens- und Technologietransfers gestartet. Der Wettbewerb ist mehrstufig angelegt und findet in zwei Runden statt. Weitere Runden sind angedacht.

Bis zum 16. Februar 2021 können noch Ideenskizzen in der zweiten Förderrunde eingereicht werden: Richtlinie zur Förderung regionaler Innovationsnetzwerke: „Zukunftscluster-Initiative“ (Clusters4Future)

Die finale Auswahl der Zukunftscluster der zweiten Runde ist für das erste Quartal 2022 vorgesehen.