Logistik-Initiative Hamburg: Abschlusskonferenz zum Projekt HANSEBLOC – Smarte Lösungen für den Logistik-Mittelstand
Knapp zweieinhalb Jahre nach dem Startschuss befindet sich das Blockchain-Projekt „HANSEBLOC“ der Logistik-Initiative Hamburg auf der Zielgeraden. Auf der Online-Konferenz zum Projektabschluss am 26. November 2020 berichteten die zehn Projektpartner von ihren Fortschritten. Mit „HANSEBLOC“ erhält insbesondere die mittelständische Logistikwirtschaft ein Werkzeug, um zukunftssicher neue Geschäfts- und Datenmodelle zu entwickeln. Dr. Oliver Pieper aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) betonte in seinem Grußwort vor 70 Teilnehmenden, dass sich das Konsortium mit dem gewählten Thema am Puls der Zeit befinde.
Darüber hinaus habe HANSEBLOC sowohl in den initialen Gutachten als auch der Zwischenevaluation vollständig überzeugt.
„Kooperation ist die neue Devise“
Axel Horstmann, Geschäftsführer der Firma Kroop & Co., skizzierte aus Sicht der Logistikanwender die Vorteile der HANSEBLOC-Lösung: „Mit dem Projekt haben wir Neuland betreten. Im Bereich Daten mussten wir lernen, dass Kooperation die neue Devise ist. Nun öffnen wir uns, liefern Daten. Die Absicherung der Neutralität und Geschäftsgeheimnisse durch die Blockchain ist dann extrem wichtig.“ Dafür zeichneten im Projekt die Firmen Chainstep und Consider IT verantwortlich, die hinsichtlich der Auswahl der Blockchain-Technologie, der Minimierung der Transaktionskosten sowie der organisatorischen Implikationen beim Einsatz einer dezentralen Technologie berieten.
„Coopetition“ als neutrale Infrastruktur für die Logistikbranche
Thomas Twenhöven, der für die Kühne Logistics University das Projekt abschließend evaluierte, stellte fest: „Hier entwickelt sich mit Coopetition ein neues Feld sowie eine neutrale Infrastruktur für die Branche. Es ist positiv, dass KMU hier verstärkt zusammenarbeiten“. Coopetition bezeichnet die Kooperation von Wettbewerbern in Form strategischer Allianzen.
Wie kann der Mittelstand von der Blockchain profitieren?
Abschließend diskutierten Konstantin Graf (Chainstep), Lennart Kluge (Sovereign Speed), Fabian Süß (Evan Network), Christian Schultze-Wolters (IBM Deutschland) sowie Axel Horstmann und Thomas Twenhöven in einem Panel zur Frage „Wie kann der Mittelstand von der Blockchain profitieren?“.
Prof. Dr. Peer Witten, Vorstandsvorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg, hob hervor, dass sich mit dem Projekt auch bislang förderunerfahrene Unternehmen engagiert hätten. Er hoffe, dass „HANSEBLOC“ hier als Vorbild für weitere Projekte in der Metropolregion dienen könne.
HANSEBLOC-Ökosystem soll fortgeführt werden
Das entwickelte HANSEBLOC-Ökosystem soll im kommenden Jahr, nach erfolgreichem Abschluss des Forschungsprojekts, fortgeführt werden.
Stakeholder, die daran mitwirken möchten, können gern Kontakt mit der Logistik-Initiative Hamburg aufnehmen:
Thomas Brauner, Projektmanager Innovation: tb@hamburg-logistik.net.
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