Meldung
21.10.2020

Forum Organic Electronics/InnovationLab: Neues internationales Doktorandenprogramm

Das aus dem Cluster Forum Organic Electronics hervorgegangene InnovationLab ist ab sofort ein Teil von HORATES, einem neuen internationalen Doktorandenprogramm auf dem Gebiet der Materialwissenschaften. Das Programm „Hybrid and ORgAnic ThermoElectricSystems (HORATES)“ wird von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg koordiniert und von der Europäischen Kommission mitfinanziert. Der Start ist für das Frühjahr 2021 geplant. Das Projekt fokussiert sich auf die Entwicklung organischer Materialien, die dafür geeignet sind, überschüssige Abwärme in Strom umzuwandeln. 15 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in diesem Bereich forschen und währenddessen an ihren Dissertationen arbeiten. Neben der Ruprecht-Karls-Universität und dem InnovationLab beteiligen sich auch andere Universitäten, Forschungszentren und Unternehmen aus Italien, Schweden, Spanien, den Niederlanden und Frankreich am vierjährigen interdisziplinären Forschungsprogramm HORATES.

Forum Organic Electronics/InnovationLab: Neues internationales Doktorandenprogramm
© Natali_Mis/istock.com
Forum Organic Electronics/InnovationLab: Neues internationales Doktorandenprogramm

Offizieller Sprecher des Programms ist Prof. Dr. Martijn Kemerink vom Centre for Advanced Materials, dem materialwissenschaftlichen Forschungszentrum der Universität Heidelberg.

Abwärme von technischen Geräten und Lebewesen zur Stromerzeugung nutzen

Überschüssige Abwärme von technischen Geräten – oder sogar von Lebewesen – ist eine allgemein verfügbare Energiequelle, die sich zur Stromerzeugung nutzen lässt. Eine mögliche Anwendung ist dabei z. B. die Versorgung kleiner Sensoren.

Laut Prof. Kemerink soll ein „Mechanismus genutzt werden, auch bekannt als thermoelektrischer Effekt, bei dem unterschiedliche Temperaturen in elektrische Energie umgewandelt werden können“.

Bislang wurden vorrangig anorganische Materialien verwendet, um Energie zu speichern oder umzuwandeln. Unter Leitung des Heidelberger Physikers Kemerink konzentriert sich das Forschungsprogramm darauf, organische Materialien zu entwickeln, deren größere mechanische Flexibilität und geringere Wärmeleitfähigkeit potenziell besser geeignet sind als herkömmliche anorganische Materialien.

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