InnoZent OWL: Nachbericht zum 8. Elektronikforum OWL

5G in der Diskussion

© CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) e. V.

Das Elektronikforum OWL ist eine Plattform für Akteure aus Industrie, Forschung und Wissenschaft, die sich regelmäßig an wechselnden Veranstaltungsorten treffen und zum Thema Industrieelektronik austauschen.

Zu Beginn begrüßten Dr.-Ing. Sebastian Gerke, OWITA GmbH, und Michael Kemkes vom InnoZent OWL e. V. die Gäste in Lemgo. Gerke stellte den Teilnehmenden die Dienstleistungsbereiche und Kernkompetenzen der OWITA GmbH vor und betonte: „Wir freuen uns, dass wir uns heute hier im CIIT in Lemgo mit unserem Expertenkreis innerhalb des Elektronikforums OWL fachlich austauschen und weiterbilden können. Für uns ein besonderer Mehrwert, gerade zu Zeiten von Corona-Beschränkungen.“

Enge Zusammenarbeit von Industrie, Forschung und Wissenschaft im CIIT

Auch Margarethe Nickel, CIIT-Geschäftsleitung, hieß die Teilnehmenden des Elektronikforums OWL im CIIT willkommen und stellte die Besonderheiten des Forschungs- und Entwicklungszentrums vor. Im CIIT werde seit nunmehr zehn Jahren eine enge Zusammenarbeit von Industrie, Forschung und Wissenschaft gelebt, so Nickel: „Wir arbeiten hier alle am Thema intelligente Automatisierung und bilden im CIIT die gesamte Wertschöpfungskette von der Systementwicklung bis zur Produktion ab.“

Im CIIT arbeiten Experten in gemeinsamen, vorwettbewerblichen Forschungs- und Transferprojekten an Innovationen für die digitale Fabrik der Zukunft, forschen an Zukunftstechnologien für die industrielle Automation und profitieren so von einem umfassenden Technologie- und Wissenstransfer.

Besichtigung der SmartFactoryOWL

Neben einem Fachvortrag von Niels Fliedner, OWITA GmbH, zum Thema „Multi-Connectivity in 5G Industrial Environments“ stand die Besichtigung der SmartFactoryOWL auf dem Programm. Fliedner erläuterte, dass die industrielle Umgebung für Funk immer eine große Herausforderung sei, Multi-Konnektivität aber eine signifikante Verbesserung der Zuverlässigkeit der Funkumgebung bieten könne. Im industriellen Umfeld würden zunehmend Funktechnologien verbaut, die Bedarfe – wie niedrige Zykluszeiten und Latenzen sowie hohe Zuverlässigkeit – würden aber aktuell noch nicht gedeckt, so Fliedner: „Es gibt noch ziemlich viel Forschung in dem Bereich, aber das Spannende passiert aktuell, wo 5G bereits vereinzelt in die Praxis umgesetzt wird.“

Fliedners Prognose für die Zukunft: 5G werde für den allgemeinen Verbraucher noch sehr lange ausreichen, die Industrie werde sowieso maßgeschneiderte Lösungen brauchen, daher können Unternehmen aktuell noch sehr gut mit 5G planen, auch wenn bereits 6G im Gespräch sei. Im Anschluss an den Vortrag gab es eine rege Diskussionsrunde zu aktuellen Themen und Bedarfen der Branche.