Meldung
12.08.2020

Cluster Forst und Holz in Bayern: Holz und Bioökonomie – Impulse für den bayerischen Strategieprozess

Die Bayerische Staatsregierung erarbeitet derzeit eine Bioökonomie-Strategie. Dabei soll der Freistaat Bayern der führende Standort für nachhaltige Produkte und Produktionsweisen und damit zum Vorbild für andere Regionen werden. Die Clusterinitiative Forst und Holz in Bayern hat sich mit Bayerns Staatsminister Hubert Aiwanger zum Interview getroffen und ruft Ideengebende aus Industrie und Gesellschaft auf, sich mit Anregungen und konkreten Geschäftsideen einzubringen. Auch der Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern, Bayern Innovativ und die weiteren 16 Cluster-Initiativen spielen bei der Strategiefindung eine tragende Rolle.

Setzen sich gemeinsam für die Bioökonomie in Bayern ein: Staatsminister Hubert Aiwanger (l.) und Dr. Jürgen Bauer, Geschäftsführer der Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern
Staatsminister Hubert Aiwanger (l.) und Dr. Jürgen Bauer, Geschäftsführer der Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern
© Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern gGmbH
Cluster Forst und Holz in Bayern: Holz und Bioökonomie – Impulse für den bayerischen Strategieprozess

Diese Strategie definiert konkrete Maßnahmen, um den Einsatz fossiler Rohstoffe und die Emission von CO2 in Bayern signifikant zu reduzieren. Sie bietet Lösungsansätze für gegenwärtige und künftige ökonomische wie ökologische Herausforderungen, ohne soziale Aspekte hintanzustellen.

Staatsminister Aiwanger im Interview mit Dr. Jürgen Bauer

„Mit der Strategie unterstützen wir als Staatsregierung Unternehmen und Forschung dabei, marktreife und wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln. Gerade für die heimische Forst- und Holzwirtschaft eröffnen sich zumindest mittel- und langfristig ganz neue Märkte", so Hubert Aiwanger, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Ausdrücklich freue man sich derzeit auf weitere Anregungen und Innovationsbeispiele aus der Wirtschaft und Wissenschaft, sagte Aiwanger in einem Videointerview der Reihe „Standpunkt: Holz“ mit Dr. Jürgen Bauer, Geschäftsführer des Clusters Forst und Holz in Bayern, auf „YouTube“.

Wie kann Bayern das Konzept der Bioökonomie umsetzen?

Am Ende des Jahres soll mit der Strategie klar sein, wie Bayern als Flächenland mit einer traditionell starken Land-, Ernährungs- und Forst-/Holzwirtschaft das Konzept der Bioökonomie umsetzen kann. Dabei geht es maßgeblich darum, fossile Ressourcen als Energie- und Produktionsrohstoff durch Rohstoffe und Erzeugnisse aus der Forst- und Agrarwirtschaft zu ersetzen.

Hoffnung auf neue Produktionsketten und weitere Absatzmärkte

Gerade im Bereich der Holzerzeugnisse und der Nutzung des Rohstoffes Holz erhofft man sich neue Produktionsketten und die Schaffung weiterer Absatzmärkte, auch für die zunehmenden Laubholzsortimente.

Einbindung branchenspezifischer Akteure in die Strategiefindung wichtig

Umso wichtiger ist es, dass branchenspezifische Akteure wie das Cluster Forst und Holz mit in die Strategiefindung involviert sind: „Wir begrüßen den breit angelegten Beteiligungsprozess zur Bioökonomie-Strategie und sind uns sicher, dass wir als Cluster-Initiative wichtige Impulse für die bayerische Forst- und Holzwirtschaft mit einbringen können“, so Dr. Jürgen Bauer.