Meldung
20.07.2020

InnoZent OWL: Erfahrungsaustausch zu nachhaltigen Ansätzen und zirkulärer Wertschöpfung

Nachbericht zum zweiten Treffen der Erfahrungsaustauschgruppe 1

Am 7. Juli 2020 trafen sich Vertreter von acht Unternehmen das erste Mal physisch, nachdem Ende März ein virtuelles Auftakttreffen stattgefunden hatte. Gastgeber des zweiten Treffens war Dr. Eugen Weisheim von der JOWAT SE in Detmold. Organisiert werden die Treffen der Erfahrungsaustauschgruppe vom InnoZent OWL e. V.

Die Teilnehmenden des Treffens, darunter Dr. Eugen Weisheim (2. v. l.) von der gastgebenden JOWAT SE und Ulrike Künnemann vom InnoZent OWL e. V.
Die Teilnehmenden des Treffens, darunter Dr. Eugen Weisheim (2. v. l.) von der gastgebenden JOWAT SE und Ulrike Künnemann vom InnoZent OWL e. V.
InnoZent OWL: Erfahrungsaustausch zu nachhaltigen Ansätzen und zirkulärer Wertschöpfung

JOWAT gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Industrieklebstoffen. Diese finden insbesondere in holzverarbeitenden Betrieben und der Möbelproduktion, in der Papier- und Verpackungsindustrie, dem grafischen Gewerbe sowie in der Textil- und Automobilbranche als auch in der Elektroindustrie ihren Einsatz.

JOWAT hat rund 1.200 Beschäftigte

Als Komplettlieferant produziert JOWAT mit rund 1.200 Beschäftigten jährlich mehr als 90.000 Tonnen Klebstoffe. Dabei steht das Thema Nachhaltigkeit bereits seit vielen Jahren im Vordergrund, etwa durch den Einsatz biobasierter Klebstoffe und recyclingfähiger Klebungen.

Ulrike Künnemann vom InnoZent OWL e. V. gab einen Überblick über die aktuellen politischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen und führte in das Prinzip der Circular Economy ein.

Mark Edler von der Weidmüller Gruppe aus Detmold präsentierte Kunststoff- und Metallschrott-Kreisläufe in der Produktion. Weidmüller stellt mit seinen 5.000 Mitarbeitenden ca. 60.000 verschiedene Produkte her. Zielsetzungen sind die Reduzierung von Kosten, eine Erhöhung der operativen Resilienz sowie die Steigerung der Rohstoffeffizienz durch Neuverwendung und stoffliche Verwertung. Dies wird vor allem durch eine Reduzierung der Materialvarianten, einen zentralen Einkauf und weltweit einheitliche Partner sowie durch die Gestaltung kreislauffähiger Prozesse umgesetzt.

Beispiel für Kreislaufwirtschaft

Richtig „rund“ wurde es dann bei der Vorstellung ausgewählter Produkte der Windmöller GmbH aus Detmold, deren PURLINE Bioboden nach „Cradle to Cradle“ zertifiziert ist. Cradle to Cradle (C2C) ist ein Ansatz für durchgängige, konsequente Kreislaufwirtschaft. Die Windmöller GmbH produziert mit 500 Mitarbeitenden an drei Standorten in Ostwestfalen-Lippe innovative Bodenbeläge. Dr. Thomas Hohberg gab einen detaillierten Einblick in die Anforderungen einer C2C-Zertifizierung und deren Herausforderungen und machte deutlich, warum das Unternehmen diese Entscheidung jederzeit wieder treffen würde.

Das dritte Treffen der Gruppe findet am 27. Oktober 2020 bei der Westfalen WIND GmbH in Paderborn statt.

Erfahrungsaustauschgruppe in Gründung – noch drei Plätze verfügbar

Eine weitere Erfahrungsaustauschgruppe ist aktuell in Gründung und startet am 24. September 2020 bei der Halfar GmbH in Bielefeld. Es gibt noch 3 freie Plätze. Interessierte können sich an Ulrike Künnemann wenden: ukuennemann@innozentowl.de.

Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen