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13.03.2019

BioEconomy Cluster: Clustermitglied Fraunhofer IMWS als „Innovator des Jahres” ausgezeichnet

Erstmals hat es das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) im Spitzencluster BioEconomy ins Ranking der innovativsten Unternehmen und Forschungseinrichtungen Deutschlands geschafft. Die vom Wirtschaftsmagazin „brand eins” und dem Statistikportal „Statista” jährlich ermittelte Bestenliste basiert auf Online-Befragungen unter Branchen- und Innovationsexpertinnen und -experten. Das Fraunhofer IMWS erhielt 2019 die Spitzenbewertung in der Kategorie „Energie und Umwelt”, weil es herausragende Lösungen für eine verbesserte Materialeffizienz bietet. Das Ranking wird für 20 Branchen erstellt und seit 2016 durchgeführt.

Bewertung elektronischer Systemintegration im Fraunhofer IMWS
Bewertung elektronischer Systemintegration im Fraunhofer IMWS durch das Rasterelektronenmikroskop Zeiss Supra55Vp. Dieses bildet mittels EBSD-Technik u. a. Gefügeorientierung von Drahtkontakten ab und wird hier von der Wissenschaftlerin Sandy Klengel bedient.
© Sven Döring/ Agentur Focus
BioEconomy Cluster: Clustermitglied Fraunhofer IMWS als „Innovator des Jahres“ ausgezeichnet

„Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung – auch, weil die Bewertung auf der Einschätzung von vielen Expertinnen und Experten aus der Industrie beruht. Mit Unternehmen gemeinsam Innovationen umzusetzen, ist schließlich unser Auftrag. Dass dort erkannt wird, welche Kompetenz und Kreativität wir bieten, ist deshalb eine besonders wertvolle Anerkennung”, sagt Prof. Ralf B. Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer IMWS und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BioEconomy e. V.

Das Institut bietet Lösungen vor allem für eine verbesserte Materialeffizienz. Werkstoffe werden von den Forscherinnen und Forschern in Halle (Saale) bis auf die atomare Skala analysiert, um ihre Zuverlässigkeit, Sicherheit, Lebensdauer und Funktionalität zu steigern. Zugleich entwickeln die rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts neue Materialien, die besonders leistungsfähig sind oder einen schonenderen Umgang mit Ressourcen ermöglichen. Die industriellen Auftraggeber des Instituts kommen unter anderem aus der Mikroelektronik, der Kunststofftechnik, der Photovoltaik, der chemischen Industrie, der Energietechnik, dem Automobilbau oder dem Flugzeugbau.

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist mit insgesamt neun Instituten und Einrichtungen in der Bestenliste vertreten, nach fünf Top-Platzierungen im vergangenen Jahr. „Das ist ein eindrucksvoller Beleg der kontinuierlichen Innovationsstärke von Fraunhofer. Besonders freut mich auch, dass Sachsen-Anhalt diesmal im Ranking vertreten ist, anders als 2018. Es gibt in unserer Region viele Unternehmen mit zukunftsweisenden Ideen, das bemerke ich jeden Tag in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Die Auszeichnung als ‚Innovator des Jahres‘ kann das noch sichtbarer machen”, sagt Wehrspohn.

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