Strategische Partnerschaft Sensorik: Sensorik Summerschool macht Hightech für internationale Gäste erlebbar
Im Sensorik-Netzwerk die Zukunft kennen lernen – Additive Fertigung, Smart Engineering, Future Cities und Industrial Machine Vision
Die 13. Sensorik Summerschool des Strategischen Partnerschaft Sensorik e. V. fand vom 10. bis zum 14. September 2018 statt. Jeder Tag war einem Schwerpunkt, in dem moderne Sensorsysteme zum Einsatz kommen, gewidmet. Von Additiver Fertigung über industrielle Bildverarbeitung bis hin zu intelligenten Städten variierten die Themen. Das neue Konzept des Sensorik-Netzwerks zog internationale Aufmerksamkeit auf sich. China, Peru, Slowenien, Serbien und weitere Länder waren zu Gast. Das Ziel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, „neue Methoden und Technologien kennenzulernen”, wurde mit dem facettenreichen Programm vollends erfüllt.
Ausgebucht war das jährliche Event schon seit Juni. Zu den Highlights zählten Besuche bei Infineon Technologies in Regensburg, der BAM GmbH in Weiden, Zollner Elektronik AG (Zandt) und der Sturm Anlagen- und Maschinenbau in Salching. In einem Hands-On-Workshop erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Gramm UG, Pionier im Bereich der Additiven Fertigung, wie die Industrie von dieser Technologie in den nächsten Jahren profitieren wird.
Nicht nur in den Produktionshallen, dem Automobil- oder Medizinbereich sind zusehends intelligenter werdende Sensorsysteme zu finden, auch unser Alltagsleben ist von ihnen bereits stark geprägt. Regensburg hat sich dabei in den vergangenen Jahren zum internationalen Dreh- und Angelpunkt der Branche entwickelt. Dass die Sensorik Summerschool genau dort stattfindet, ist daher kein Zufall. Gut 20 Studenten, Absolventen und Fachkräfte aus aller Welt lockte das Programm in den Sensorik Hotspot.
Bereits an Tag 1 konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einführenden Vorträgen zu modernen Sensorsystemen, Trends und Entwicklungen durch Dr. Hubert Steigerwald (Geschäftsführer des Sensorik-Netzwerks) und Stefan Gottwald (Entwicklungsleiter, Sensorik-Bayern GmbH) in einem Hands-on Workshop unter der Anleitung von dem Experten und Pionier im Bereich der additiven Fertigung Harald Schmid die Faszination 3D-Druck selbst erleben.
Mit seinem Unternehmen, der Gramm UG, ist Schmid ebenfalls in der TechBase anzutreffen. 3D-Druck begegnete den Teilnehmern auch am zweiten Tag unter dem Motto „Smart Engineering and Production” – wenn auch in einem etwas anderen Kontext. Nach der ausführlichen Besichtigung von Infineon Technologies in Regensburg, dem einzigen Werk des Unternehmens mit Frontend und Backend-Produktion, ging die Reise zur BAM GmbH an den neuen Produktionsstandort in Weiden. Geschäftsführer Marco Bauer hat den ehemals maroden Maschinenbauer mit einem gänzlich neuen Geschäftsmodell umgekrempelt. Mittels neuer digitaler Fertigungstechnologien erfüllt das Unternehmen die Ansprüche in der Präzisionsfertigung, Sondermaschinenbau und Materialservice schnell und flexibel. Dass 3D-Drucker hierbei nicht fehlen dürfen, ist offensichtlich.
Tag 3 der Summerschool widmete sich der „Stadt von morgen”. Anschaulich belegten die Vorträge in der TechBase, welche Veränderungen uns z. B. im Hinblick auf die Stromversorgung erwarten bzw. welche neuen Möglichkeiten intelligenter, energieautarker Vernetzung von Geräten in Städten bereits entwickelt werden. Die Realisierung neuer Mobilitätskonzepte ist in greifbarer Nähe. Zwei weitere Unternehmensbesuche an Tag 4 boten den Teilnehmern die Möglichkeit mehr über „Industrial machine vision” zu erfahren. Hightech-Produktionsanlagen und -technologien durften sie bei der Zollner Elektronik AG (Zandt) und Sturm Maschinen- und Anlagenbau (Salching) unter die Lupe nehmen.
Ein Einblick in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nebst der wohlverdienten Zertifikatsübergabe am Abschlusstag der Sensorik Summerschool. Das Ziel der Teilnehmenden „neue Methoden und Technologien kennenzulernen” wurde mit dem facettenreichen Programm vollends erfüllt. Auch die Experten konnten ihr Spektrum erweitern: „Getting to know the new technologies which exist in Germany and visiting industrial companies with the latest state of the art equipment contributed to the experience I already have”, so das Resümee von Percy, einem Professor für„Automotive Mechanics” aus Peru.