Meldung
15.05.2018

foodactive: Erfolgreiche Fachtagung Food Fraud

Bei der Fachtagung Food Fraud am 24. April 2018 tauschten sich über 70 Branchenvertreter der Ernährungswirtschaft zum Thema Lebensmittelfälschung aus. Gemeinsam luden die Veranstalter foodactive e. V., das Ernährungsnetzwerk der Metropolregion Hamburg und Eurofins, das Labornetzwerk für bioanalytische Servicedienstleistungen in das Amphitheater Circus Polaris im Penthouse des Canada Hauses in Hamburg ein. Hier präsentierten 12 hochkarätige Referentinnen und Referenten ihre Erfahrungen und innovative Methoden im Umgang mit Food Fraud.

Bereits seit dem Pferdefleischskandal ist Lebensmittelbetrug ein brisantes Thema. Zahlreiche neue, bisher bei uns wenig bekannte Lebensmittel kombiniert mit deutlich geänderten Warenströmen, insbesondere aus Drittländern, geben diesem Thema auch in Deutschland eine ganz neue Brisanz. Die Fachtagung beleuchtete das Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven und verdeutlichte die Aktualität. Den Besuchern bot sie konkrete Handlungsempfehlungen: Informationen zu Schwerpunkten wie fraud-orientiertem Auditmanagement bis hin zu intelligenter Analytik waren Bestandteil der Tagung.

Nach der Eröffnung durch Dr. Annika Schröder, Geschäftsführerin von foodactive e. V., und Dr. Markus Zell, Strategic Account Manager bei Eurofins, zeigte Prof. Dr. Ulrich Nöhle, Interim Manager in der Lebensmittelbranche, Honorarprofessor und Food-Fraud-Spezialist, dass das Thema Lebensmitteltäuschung fast so alt ist wie die Menschheit selbst und wie sich die Brisanz im Zeitverlauf und vor dem Hintergrund der Globalisierung verändert hat.

Wie man mit rechtlichen Konsequenzen umgeht und wie man diese im Vorfeld vermeidet, zeigte Dr. Stefanie Hartwig, Fachanwältin für gewerblichen Rechtsschutz der Anwaltskanzlei ZENK. Einen Einblick in den firmeneigenen Umgang mit der Thematik gaben Hanieh Habib und Stefanie Wilk aus dem Qualitätswesen der Worlée NaturProdukte GmbH sowie Dr. Jan Foerstner, Director QC-Services bei Symrise. Zum Thema Wissensmanagement, Risikoanalyse und Lieferantenaudit referierte Christa Schuster-Salas, erfahrene Qualitätsmanagerin und Gründerin von Infopoint – Kakao und mehr.

Prof. Dr. Ulrich Nöhle erläuterte, wie sich Food Fraud durch forensische Fragetechniken im Audit erfolgreich aufdecken lässt. Dr. Ilka Haase, Business Development Manager Food bei Eurofins, und Dr. Markus Zell informierten die Anwesenden, wie DNA-basierte Analytik und weitere Analysetechniken helfen können.

Weitere unterstützende Tools im Qualitätsmanagement stellte Thomas Kohlhage vom Behr´s Verlag vor, während Denise Dogan und Stephanie Schuckließ von der Versicherungsgruppe Aon Risk Solutions über den Umgang mit Risiken und Möglichkeiten des Versicherungsschutzes sprachen.

Zu guter Letzt eröffnete Gerhard Dinhof, Blockchain Architect und Blockchain Country Lead Austria, in seinem Vortrag mit der Aussage, „Warum Mangos von der Blockchain besser schmecken” eine ganz neue Sichtweise auf den Lebensmittelhandel.

Eine inhaltlich und fachlich herausragende Veranstaltung, wie die Teilnehmer bekundeten. Gute Gespräche, Kennenlernen von Branchenkollegen und das Knüpfen wertschöpfender Kontakte beim abendlichen Get-together in der angeschlossenen Küchenwerkstatt rundeten diesen in jeder Hinsicht erlebnisreichen Tag ab.

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