Meldung
17.11.2017

Strategische Partnerschaft Sensorik (SPS): Kommunikationsnetze für Smart City und Smart Rural Areas auf dem Sensorik-Technologieforum

„Vision 2022” – Bayerisches Sensorik-Netzwerk im Innovationlab von Kathrein zu Gast beim X-Talk

Neue Technologielösungen für die Smart City und die Smart Rural Areas aus dem Kreis bayerischer Sensorik-Unternehmen standen beim Technologieforum „Sensorik – Enabler der vernetzten Welt” der Strategischen Partnerschaft Sensorik (SPS) am 8. November 2017 im Fokus, das im Rahmen des Rosenheimer X-Talks bei Kathrein mit etwa 100 TeilnehmerInnen stattfand.

Anton Maier (KATHREIN-Werke KG) zu Gast beim X-Talk
Anton Maier (KATHREIN-Werke KG) zu Gast beim X-Talk
© Strategische Partnerschaft Sensorik (SPS) e. V.
Strategische Partnerschaft Sensorik: „Vision 2022” – Kommunikationsnetze für Smart City und Smart Rural Areas auf dem Sensorik-Technologieforum

Massive Data, Massive Connectivities sowie Coverage Everywhere – die Abdeckung von Gebieten mit neuer Netzinfrastruktur, zählt zu den Trends, die unsere Kommunikation laut der Prognosen der „Vision 2022” künftig bestimmt. Details dieses Zukunftsblicks präsentierte Kathrein als Innovations- und Technologieführer in der vernetzten Welt gut 100 Gästen in seinem Innovationlab.

Das Technologieforum des bayerischen Sensorik-Netzwerks (SPS) ist etablierter Treff der Branchen-Experten. In etwa vierteljährlichem Abstand werden auf dieser Plattform aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich der Zukunftstechnologien vorgestellt. Die Diskussion auf den Themeninseln nach den Fachvorträgen liefert regelmäßig den Anstoß neuer Kooperationen im Sensorik-Netzwerk. Wie sich Kommunikationsnetze in der nahen Zukunft gestalten, um den Anforderungen der Industrie 4.0 und des Internet of Things zu begegnen, und welche spezifischen Bedarfe sich in den Ballungszentren, Randbezirken oder aber entlegenen Gebieten derzeit herauskristallisieren, stand im Mittelpunkt des Technologieforums „Sensorik – Enabler der vernetzten Welt” in Rosenheim.

Moderator Anton Meier, Leiter Media Relations Unternehmensmarketing des Rosenheimer Unternehmens, betonte bereits eingangs: „Die industrielle Kommunikation wird in all ihren Facetten extrem schnell zunehmen. Datensicherheit ist das allerwichtigste Thema.” Basis für den Zukunftsblick lieferte die ‚Vision 2022‘, „die das Ergebnis einer Studie ist, an der Fachleute von Kathrein wie auch externe Spezialisten, u. a. von IBM und T-Systems, mitgearbeitet haben”, wie Ralf Exler, Head of Innovation Management bei Kathrein, erklärte. Die sechs Prognosen der Vision 2022 dienen nun als wichtiger Kompass für künftige Forschung und Entwicklungsaktivitäten in Unternehmen.

Insbesondere der „Blick auf die Ränder” sei von großer Bedeutung, um neben den aktuellen Trends auch 2025 wieder neue und unerwartete Innovationen erleben zu können. „Der Mensch kann sich den Waldrand als Neues und Unbekanntes zum Vorbild nehmen”, verglich Exler. Genau an einer solchen Schnittstelle bzw. an einem solchen Übergang können branchenübergreifende Innovationen entstehen.

Unterschiedliche Geografien machen unterschiedliche Szenarien erforderlich

Deutlich zeichnet sich ab: unterschiedliche Szenarien sind in unterschiedlichen Geografien erforderlich. „Vor allem in großen Städten wird es notwendig sein, die Kapazität der Netze um ein Vielfaches zu erhöhen.” Bereits heute sorgen Lösungen wie der Micro C-RAN System K-BOW für optimale Indoor- und Campusversorgung. „Zudem ist ‚Coverage Everywhere’ für die autonome Schifffahrt, Drohnenkontrolle und Smart Farming ein Kathrein-Thema. Hier sind wir Treiber und wollen in neue Geschäftsfelder vorstoßen.“ Auch Lösungen, die die Verkehrs-Ökosysteme der Nutzer zusammenbringen und integrieren, geraten zusehends in den Fokus der Aufmerksamkeit. Für die Smart City und Smart Rural Areas braucht es neue Services. Essentiell für eine zielgerichtete Entwicklung neuer, intelligenter Lösungen: der Kontakt und Interaktion mit den Kunden, so Philippe Grass, Director Advanced Development for Sensors & Actuators, Continental Automotive GmbH. „Die globalen Megatrends wie IoT, Social Values und New Mobility beeinflussen uns auch in der Motorentwicklung.

Mit Big Data können wir beispielsweise durch Fernwartung und Rekalibrierung die Effizienz und Haltbarkeit von Bauteilen erhöhen und tragen damit dazu bei, unsere Luft insbesondere in Städten zu verbessern”, ergänzte er. Über die Ränder zu schauen sei ein zentraler Baustein von Innovation. Selbst wenn sich nicht alle neuen Ansätze realisieren lassen, je breiter die Auswahl, um so „weiter können wir denken – und das ist auch gut für den Kunden.” Beispielhaft zeigte Grass, wie Continental derzeit die Möglichkeiten der Hochfrequenztechnik im Zuge eines neuen-Abgasreinigungssystems nutzt. Weiter ins Detail ging Thomas Brunner, Managing Director der Kathrein Solutions GmbH, mit seinem Experteninput zum Thema „Feuchtesensorik / RFID beim Anwendungsfall Automotive”. Insbesondere sein abschließender Überblick über die Historie der Kathrein-Entwicklungen rundete die Vortragsreihe des Technologieforums ab.

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