Meldung
07.10.2017

Silicon Saxony: Europäische Halbleiterindustrie treibt Internationalisierung in den USA voran

Vom 3. bis 5. Oktober 2017 fand das Business Connection Forum in Albany, der Hauptstadt des amerikanischen Bundesstaates New York, statt. Die moderne Universitätsstadt bildete den passenden Rahmen der jüngsten Internationalisierungsoffensive des europäischen Clusterzusammenschlusses Silicon Europe. Silicon Saxony war als Teil der Silicon Europe Allianz vor Ort.

Silicon Europe Clusterdelegation mit einigen der amerikanischen Gastgeber im ZEN building der SUNY Poly in Albany.
Silicon Europe Clusterdelegation mit einigen der amerikanischen Gastgeber im ZEN building der SUNY Poly in Albany.
© Silicon Saxony
Silicon Saxony: Europäische Halbleiterindustrie treibt Internationalisierung in den USA voran

Neben Taiwan, dem letzten Zwischenstopp der Silicon Europe Allianz, zählt die USA schließlich zu den bedeutendsten und umsatzstärksten Mikroelektronikmärkten der Welt. Entsprechend groß ist das Interesse der europäischen Halbleiterindustrie hier zunehmend Geschäfte zu generieren. Auch in Albany präsentierte sich Silicon Europe, der Verbund der zwölf führenden europäischen Mikroelektronikcluster, als schlagkräftiges Gegengewicht zu Asiens Mikroelektronikgiganten und Weltmarktführern. Neben zahlreichen B2B-Meetings und Vorträgen stand die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) im Mittelpunkt der dreitägigen Konferenz.

Bereits im Jahr 2013 war Silicon Saxony in Albany zu Gast. Damals unterzeichnete das Hightechcluster ein MoU mit dem College of Nanoscale Science and Engineering (CNSE). Bereits ein Jahr später entsandte Silicon Saxony Dr. Udo Nothelfer, den ehemaligen Geschäftsführer des Chipherstellers GLOBALFOUNDRIES Dresden, als Standortbotschafter nach Albany. Er sollte sächsischen Unternehmen den Weg nach Nordamerika ebnen. Eine Initiative, die in diesem Jahr ihre Fortführung im Rahmen des Business Connection Forums (BCF) Albany fand.

Auch in diesem Jahr war das College of Nanoscale Science and Engineering (CNSE), inzwischen SUNY Polytechnic Institute, der Gastgeber. Das Institut steht wie kaum ein anderes für Forschung und Entwicklung im Bereich der Mikroelektronik. Mehr als 300 Industriepartner, darunter Branchengrößen wie IBM, General Electric oder GLOBALFOUNDRIES unterstützen dessen Arbeit. Unternehmen wie M+W, Tokyo Electron oder Applied Materials, alle auch Mitglieder des Silicon Saxony, betreiben auf dem Campus in Albany Außenstellen. Als Teil des Advanced Manufacturing Centers wuchs so eine einzigartige Expertise in den Bereichen Mikroprozessoren, ASICs, Mixed Signal und MEMS.

Hier warb vom 3. bis 5. September 2017 auch Silicon Europe für bestes Mikroelektronik-KnowhowMade in Europe”. Zwölf europäische Halbleitercluster, darunter DSP Valley, Fondazione Distretto Green & High Tech Monza Brianza, GAIA, Minalogic, Silicon Alps und Silicon Saxony, präsentieren sich einmal mehr als schlagkräftiger Verbund mit einer Stimme. Ein beeindruckender Auftritt, der auch in Albany für Staunen sorgte. Speziell die europäischen Clusterstrukturen wurden einmal mehr gelobt.

Die im Zuge des Projektes Silicon Europe Worldwide und gemeinsam mit dem Nanotechnologiehub „NY loves Nanotech” sowie dem Center of Economic Growth (CEG) organisierte Veranstaltung wurde entsprechend zum Erfolg. Auch ein druckfrisches MoU zwischen „NY loves Nanotech” und der Silicon Europe Allianz konnte unterschrieben werden. Wichtige Schritte für Europas Mikroelektronikindustrie auf dem Weg in die Phalanx der Weltmarktführer und hinein in den nordamerikanischen Mikroelektronikmarkt.