Spanien

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Spanien

Spanien hat aufgrund seiner politischen Gliederung zunächst auf regionaler Ebene clusterpolitische Maßnahmen entwickelt:

Clusterpolitische Maßnahmen auf regionaler Ebene

Das Baskenland war Vorreiter: Die Region rief im Jahr 1991 eine neue Industriepolitik ins Leben und startete ein regionales Clusterprogramm mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu fördern. Dieses Programm hat das Wirtschaftswachstum der Region in den letzten Jahrzehnten stark vorangetrieben und ist eine anerkannte Erfolgsgeschichte in Europa. Das Baskenland zählt aktuell elf Exzellenz-Cluster (Cluster prioritarios) und elf „Precluster“ (preclusters sectoriales).

Katalonien hat im Jahr 1993 eine ähnliche Initiative ins Leben gerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen durch Cluster zu stärken. Derzeit zählt die katalonische Initiative 25 Exzellenz-Cluster. Auf Basis dessen wurden neue Cluster-Initiativen in anderen Regionen ins Leben gerufen, wie z. B. in Asturien und Murcia.

Nationale Programme zur Unterstützung von Clustern

Im Jahr 2006 gründete die spanische Zentralregierung ihr erstes nationales Programm zur Unterstützung von Clustern. Die sogenannte „Agrupaciones Empresariales Innovadoras“ (AEI) – Innovative Unternehmensverbände – werden vom Ministerium für Industrie, Energie und Turismus (MINETUR) verwaltet –, aktuell sind es rund 140. Die Cluster in Spanien kommen hauptsächlich aus den Branchen Luft-und Raumfahrt, Energie/Umwelt, Gesundheit, Biotechnologie, Lebensmittel, Audiovisuell/Media, IKT, Mobilität, Bauwirtschaft, Textilien, Tourismus, etc.

Im März 2009 wurde die FENAEIC (Federación Nacional de Agrupaciones Empresariales Innovadoras y Clusters) gegründet, mit dem Ziel der Weiterentwicklung von bereits bestehenden Clusterorganisationen und deren Management in Hinblick auf Clustermanagement-Exzellenz durch eine intensive Zusammenarbeit und Trainingsmaßnahmen.

Stand: Juli 2016