ClusterERFOLGE
12.01.2018

Modernes Wohnen auf ehemaligem Fliegerhorst

Der Oldenburger Energiecluster OLEC e. V., Mitglied im Programm „go-cluster” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, schreibt gemeinsam mit elf Partnern aus dem Netzwerk sowie weiteren Akteuren aus dem Nordwesten „smarte Energiegeschichte”: Auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Oldenburg entsteht ein Leuchtturmprojekt für energieeffizientes Bauen. Insgesamt rund 18 Millionen Euro fließen in das Projekt „Energetisches Quartier Fliegerhorst (ENaQ)”. Weitere gut 8,4 Millionen Euro werden von den Partnern aus der Wirtschaft beigesteuert.

Auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Oldenburg entsteht ein smartes Quartier.
Auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Oldenburg entsteht ein smartes Quartier.
© Stadt Oldenburg
Auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Oldenburg entsteht ein smartes Quartier.

Auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts in Oldenburg wird ein neues smartes Quartier entstehen, in dem heute schon die Technologie von morgen erprobt wird. Im Rahmen der Förderung von Forschung, Entwicklung und Demonstration auf dem Gebiet energieeffizienter Gebäude und Quartiere – Förderinitiative „Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt” aus dem 6. Energieforschungs-programm fließen insgesamt rund 18 Millionen Euro in das Projekt „Energetisches Quartier Fliegerhorst (ENaQ)”. Weitere gut 8,4 Millionen Euro werden von den Partnern aus der Wirtschaft beigesteuert. Unter der gemeinsamen Koordination des OFFIS e. V. und der Stadt Oldenburg hat ein Konsortium mit insgesamt 21 Partnern aus Industrie und Forschung den Zuschlag zur Realisierung eines energetischen Nachbarschaftsquartiers auf einer Teilfläche des Fliegerhorsts erhalten. Neben OLEC selbst sind an dem Projekt elf Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem OLEC-Netzwerk beteiligt sowie eine Bildungseinrichtung assoziiert. Das Netzwerkmanagement erhält rund 630.000 Euro Förderung über fünf Jahre Projektlaufzeit.

„Wir freuen uns, dass unsere Arbeit und die unserer vielen engagierten Partner nun in einem solchen Prestigeprojekt Früchte trägt. Dies zeigt uns, dass die technologieübergreifende Ausrichtung des Netzwerks und dessen Innovationsorientierung genau der richtige Ansatz ist und einen großen Mehrwert für Mitglieder und Region schafft. Das Projekt hat zudem eine enorme überregionale Strahlkraft und bietet daher große Chancen für den gesamten Nordwesten”, freut sich OLEC-Vorstandsvorsitzender Roland Hentschel. Das OLEC-Netzwerk beschäftigt sich seit einigen Jahren in verschiedenen Projekten und Schwerpunkten mit dem Energiesystem der Zukunft und den damit einhergehenden Veränderungen auch für regionale Planungsprozesse.

„Im ENaQ-Projekt steht neben der technischen Entwicklung von smarten Quartieren auch die Akzeptanz und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Fokus. Daher sollen Fragen der Akzeptanz und Partizipation sowie ganz konkret die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers von Beginn an berücksichtigt werden”, erklärt Dr. Marion Rohjans, stellvertretende OLEC-Clustermanagerin. So unterstützt OLEC die Stadt und OFFIS bei der Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung und sorgt zudem für den Wissens- und Technologietransfer der Projektergebnisse. „Hierfür konnte eine neue Personalstelle im Netzwerk geschaffen werden, sodass die Projektergebnisse optimal sowohl in regionalen Planungsprozessen als auch überregional und international platziert werden können”, betont Rohjans. Zudem sollen die entwickelten Technologien und Systeme in die Ausbildung des Elektrotechnik-Handwerks übertragen werden. Hier wird zum einen der Bedarf an Wartung und Installation innovativer Technologien bedient, aber auch die zunehmende Digitalisierung und Spezialisierung des E-Handwerks gefördert.

Weiterführende Informationen finden Sie unter Oldenburger Energiecluster OLEC e. V. sowie in der gemeinsamen Pressemitteilung der Stadt Oldenburg und von OFFIS.